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Mini-Growbox Teil 2: die ersten Nachbestellungen

Mini-Growbox Teil 2. Die kleine Pflanze steht in der Growbox.

Inhaltsverzeichnis

Benno
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Willkommen zum Mini-Growbox Teil 2 unserer Serie, in der wir einen Selbstversuch starten, um herauszufinden, wie viel Ertrag ein Anfänger aus einer Mini-Growbox erzielen kann. Das Ziel ist klar: Unser Cannabib Kollege und Grow-Anfänger strebt die legalen 50 Gramm an – die Grenze, die in Deutschland für den Eigenbedarf gilt, mit dem Strain Afghani#1.

In diesem Beitrag geht es um die ersten Nachbestellungen, die er tätigen musste, um den Grow-Start optimal vorzubereiten. Aber warum waren diese Nachbestellungen überhaupt nötig und welche Produkte sind dafür entscheidend? All das erfährst du hier, damit auch du einen erfolgreichen Start in die Welt des Grows aus einer Mini-Growbox erleben kannst. Bleib dran, wenn wir die ersten Hürden auf dem Weg zum erfolgreichen Ertrag als Anfänger nehmen!

Mini-Growbox Teil 2: Die ersten Nachbestellungen

Knapp zwei Wochen sind vergangen, seit ich meinen Mini-Growbox Selbstversuch gestartet habe, und was soll ich sagen – die ersten Nachbestellungen sind schon raus.

Das erste Problem: Der Ventilator

Schwingender VentilatorDer Ventilator von Grow Mart war nicht passend für die Mini-Growbox. Auf den ersten Blick sah der Ventilator geeignet aus, aber schnell stellte sich heraus, dass er im Zelt viel zu viel Platz wegnahm. Die Klammer zum Befestigen war so groß, dass ich das Zelt nicht mehr zubekommen konnte, wenn ich ihn platzsparend montieren wollte. Ein weiterer wichtiger Aspekt war, dass der Ventilator nicht oszillierend (also schwingend) war. Das war natürlich mein Fehler, da ich den falschen Ventilator bestellt hatte.

Warum ist ein schwingender Ventilator so wichtig für das Wachstum von Cannabispflanzen?

Zunächst einmal sorgt die Luftzirkulation dafür, dass frische Luft in das Zelt gelangt, während gleichzeitig abgestandene Luft und überschüssige Feuchtigkeit abgeführt werden. Besonders die Feuchtigkeit ist ein kritischer Faktor, da stehende Luftfeuchtigkeit das Risiko für Schimmel und andere Krankheiten erhöht.

Ein weiterer wichtiger Grund ist, dass schwingende Ventilatoren dafür sorgen, dass die Pflanzen gleichmäßig belüftet werden. Ohne eine solche Bewegung kann es zu Hotspots in der Growbox kommen, an denen sich die Temperatur staut, oder es entstehen Bereiche mit unzureichender Luftzirkulation. Schwingende Ventilatoren helfen dabei, diese Probleme zu vermeiden und schaffen ein optimales Klima für das Pflanzenwachstum. Außerdem stärkt er die kleinen Stängel gleichmäßig und sorgt für robustere Pflanzen.

Weitere Nachkäufe: Pflanzdraht, JOJO-Aufhänger und pH-Messgerät

Neben dem Ventilator habe ich einige weitere Produkte nachbestellt, die zwar nicht sofort notwendig waren, aber die Arbeit erleichtern können. Dazu gehören JOJO-Aufhänger und Pflanzendraht, die ich für das  Low-Stress Training der Pflanze verwenden möchte. Das Low Stress Training (LST) ist eine Methode, bei der die Pflanze so geformt wird, dass sie mehr Licht und Platz für das Wachstum hat. Mit Pflanzendraht und den JOJO-Aufhängern kann ich die Pflanze sanft in die gewünschte Form bringen, ohne sie zu verletzen.

Außerdem habe ich mir ein pH-Messgerät und pH-Downer besorgt. Mein Leitungswasser hat einen pH-Wert von knapp über 7, was theoretisch noch okay ist, aber ich wollte auf Nummer sicher gehen. Also habe ich mich für das Messgerät von Milwaukee und pH-Downer von Bio Bizz entschieden. Der pH-Wert ist ein entscheidender Faktor für das Wachstum der Pflanzen. Wenn dieser zu hoch oder zu niedrig ist, können die Pflanzen Nährstoffe nicht richtig aufnehmen, was zu Wachstumsstörungen und sogar zu einem Ertragsverlust führen kann. Der pH-Wert des Wassers sollte idealerweise zwischen 6 und 7 liegen, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Daher ist es besonders wichtig, den Wert regelmäßig zu messen und bei Bedarf anzupassen.

Was benötigen Cannabispflanzen für ihr Wachstum?

Hier sind ein paar junge Cannabispflanzen zu sehen, in einem Growroom. Experti*innen wissen natürlich Pflegefehler zu vermeiden.
Cannabis kann Indoor sehr gut angebaut werden.

Cannabispflanzen sind nicht anspruchsvoll, wenn es um ihre Wachstumsbedingungen beim Indoor Grow geht. Sie benötigen vor allem ausreichend Licht, Wasser, Nährstoffe und eine stabile Umgebungstemperatur. Und du als Grower musst ihnen das alles optimal angepasst bieten können. Die Lichtquelle sollte je nach Wachstumsphase angepasst werden, da Cannabispflanzen in der vegetativen Phase vor allem von blauem Licht profitieren, während in der Blütephase eher rotes Licht förderlich ist. Es gibt zahlreiche all-in-one Modelle, die das Licht easy an die dementsprechende Phase anpassen kann.

Neben dem Licht benötigen die Pflanzen auch eine kontinuierliche Belüftung. Wie bereits erwähnt, sorgt ein schwingender Ventilator dafür, dass die Luftzirkulation im Zelt gewährleistet ist. Cannabispflanzen gedeihen am besten bei einer konstanten Temperatur von 20 bis 25 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von etwa 50 bis 60 Prozent in der vegetativen Phase und etwas niedriger in der Blütephase.

Was viele Anfänger unterschätzen, ist die Bedeutung des pH-Werts im Wasser. Der pH-Wert gibt an, wie sauer oder basisch eine Lösung ist und beeinflusst, wie gut Pflanzen Nährstoffe aufnehmen können. Ein zu hoher oder zu niedriger pH-Wert kann dazu führen, dass die Wurzeln bestimmte Nährstoffe nicht aufnehmen können. Das wiederum beeinträchtigt das Wachstum der Pflanzen und kann letztlich auch den Ertrag verringern und die Pflanzen können tatsächlich absterben.

Die rechtliche Lage in Deutschland

In Deutschland ist der Anbau von Cannabis mittlerweile unter gewissen Umständen legal. Laut deutschem Recht ist es erlaubt, bis zu drei Pflanzen für den Eigenbedarf anzubauen. Diese Regelung ermöglicht es, dass private Nutzer Cannabis in kleinem Umfang für den persönlichen Bedarf anbauen können.

Es gibt jedoch auch Einschränkungen: Der Besitz von mehr als 50 Gramm getrocknetem Cannabis gilt als Verstoß gegen das aktuelle Cannabisgesetz und kann zu rechtlichen Konsequenzen führen. Das bedeutet, dass du auch dann in Schwierigkeiten geraten kannst, wenn du deine Ernte in größerem Umfang lagerst oder verkaufst. Es ist daher wichtig, bei der Menge an Cannabis, die du anbaust und lagerst, immer im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen zu bleiben.

Die ersten Fortschritte sind sichtbar

Mini-Growbox Teil 2. Die kleine Pflanze steht in der GrowboxLangsam geht es auch voran! Die Pflanze zeigt erste Fortschritte, auch wenn sie noch klein ist (14 Tage alt auf dem Bild). Der Topf sieht im Moment zwar etwas überdimensioniert aus, aber ich wollte die Stellfläche der Box voll ausnutzen. 35 Liter passen rein, aber ich werde ihn nicht ganz vollmachen – die Pflanze braucht ja noch Platz zum Wachsen. Aktuell dient der Topf-Tisch, um den Abstand zur Lampe zu verringern und eine gleichmäßige Beleuchtung zu gewährleisten.

Ich bin gespannt, wie sich das Ganze entwickelt und wie viel Ertrag ich als Anfänger am Ende tatsächlich aus dieser kleinen Box heraushole. Lies dir direkt den Teil 3 der Mini-Growbox Serie durch. Es bleibt spannend, denn meine Cannabis Pflanze hat gelbe Blätter bekommen. 

 

Lies dir direkt die anderen Teile unseres Selbstversuches durch, um nichts zu verpassen!

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Quellen Infos zum verwendeten Strain Afghani#1 findest du auf Sensi Seeds

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