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Mini-Growbox Teil 4: Topping – Die Pflanzen stärken

Topping Mini-Growbox 4

Inhaltsverzeichnis

Benno
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Willkommen zurück zu meinem fortlaufenden Selbstversuch, der als Teil eines Leitfadens zum Anbau von Cannabis dient. In dieser Serie dokumentiere ich meinen Weg mit einer Mini-Growbox (40x40x120 cm) und der Sorte Afghani No.1, um herauszufinden, wie viel Ertrag ein Anfänger erzielen kann. In diesem vierten Teil, der den 26. Tag beschreibt, steht das Topping der Pflanze im Fokus – eine Technik, die das Wachstum optimieren und den Ertrag steigern soll.

Die Pflanze gedeiht prächtig

Nachdem die anfänglichen Herausforderungen der Box-Einrichtung und Pflege gemeistert sind, gedeiht meine Pflanze nun in ihrem neuen 3-Liter-Topf prächtig. Die gelben Blätter, die mir anfangs Sorgen bereiteten, sind kein Thema mehr. Dank einer stabilen Luftfeuchtigkeit, konstanten Temperaturen und einer abgestimmten Nährstoffversorgung wächst die Pflanze kräftig und gesund.

Der aktuelle Stand: Die Pflanze hat mittlerweile die sechste Nodienhöhe erreicht, und die Zeit ist reif, um die Ertragssteigerung in Angriff zu nehmen. Das Mittel der Wahl: Topping. Ich will, dass meine Pflanze buschig wird und den geringen Platz in der Growbox voll ausnutzt. Besonders in einer kleinen Anbauumgebung ist es wichtig, das vertikale Wachstum zu begrenzen und stattdessen eine breitere, verzweigte Struktur zu fördern. Dies verspricht nicht nur eine bessere Lichtverteilung, sondern auch potenziell höhere Erträge.

Topping – die richtige Stelle finden

Das Topping ist eine Technik, bei der die Spitze der Pflanze abgeschnitten wird, um das Wachstum von zwei neuen Haupttrieben zu fördern. Diese Methode hilft, den Ertrag zu steigern, da die Pflanze ihre Energie auf mehrere Blütenstände verteilt, anstatt einen dominanten Haupttrieb zu entwickeln. Besonders bei Indica-dominanten Sorten wie Afghani No.1 kann diese Technik gut funktionieren, da diese Pflanzen von Natur aus bereits eher buschig wachsen.

Am Tag 26 war ich mir jedoch unsicher, wo genau der Schnitt anzusetzen ist. Die sechste Nodienhöhe schien mir der perfekte Punkt zu sein, um das Wachstum zu optimieren. Nach einigem Überlegen entschied ich mich zunächst, nur die oberste Nodie abzuschneiden. Ich hatte Bedenken, zu viel zu entfernen und das Wachstum unnötig zu stressen. Doch wie es beim Gärtnern oft der Fall ist, wurde ich am nächsten Tag von Zweifeln geplagt. Hätte ich vielleicht eine Nodienhöhe tiefer schneiden sollen?

Nach erneuter Recherche und Abwägung meiner Optionen entschied ich mich, den Schnitt an der als ideal befundenen Stelle zu setzen. Nun heißt es abwarten und beobachten, wie die Pflanze darauf reagiert. Ich hoffe auf einen buschigen Wuchs mit starken Seitentrieben, die später eine Vielzahl an Buds tragen können.

Der Ventilator – eine kreative Lösung

Ventilator vor der Mini-Growbox aufgebautEin weiteres wichtiges Element in meiner Minigrowbox ist der Luftstrom. Eine gute Luftzirkulation sorgt nicht nur für stärkere Stängel, sondern kann auch Schimmelbildung verhindern. Doch da der Platz in der Box ohnehin schon knapp ist, musste ich mir eine kreative Lösung überlegen, um einen Ventilator unterzubringen.

Nach einigem Herumprobieren entschied ich mich, ein altes Fotostativ zweckzuentfremden und es als Halterung für den Ventilator zu nutzen. Diese Lösung funktioniert erstaunlich gut, da sie sowohl flexibel als auch platzsparend ist. Zwar ist es in der Box mittlerweile ziemlich eng, aber durch diese improvisierte Konstruktion kann ich den Ventilator für 1-2 Stunden am Tag auf höchster Stufe laufen lassen. Ich hoffe, dass diese Menge an zusätzlichem Wind ausreicht, um die Pflanze zu stärken und ihr zu helfen, später schöne, schwere Buds zu tragen.

Die nächsten Schritte

Nachdem das Topping durchgeführt wurde, werde ich in den kommenden Tagen genau beobachten, wie die Pflanze darauf reagiert. Idealerweise sollten sich bald zwei kräftige Haupttriebe bilden, die weiter in die Höhe wachsen und letztendlich für einen besseren Ertrag sorgen. Sollte die Pflanze positiv auf das erste Topping reagieren, könnte ich mich sogar für ein weiteres Topping entscheiden, um noch mehr Verzweigungen zu erhalten.

Zusätzlich werde ich weiterhin auf eine ausgewogene Nährstoffzufuhr achten. Besonders Stickstoff ist in dieser Wachstumsphase essenziell, um ein gesundes Blattwachstum zu fördern. Ein Überschuss oder Mangel kann schnell zu Wachstumsstörungen führen, weshalb ich meine Düngermenge genau kontrolliere.

Ein weiterer Punkt, den ich im Auge behalten werde, ist die Luftfeuchtigkeit. Während in der vegetativen Phase eine höhere Luftfeuchtigkeit von etwa 60% ideal ist, muss ich später, wenn die Pflanze in die Blüte übergeht, die Feuchtigkeit nach unten regulieren, um Schimmel vorzubeugen.

Fazit und Ausblick

Topping HSTDas Topping ist ein spannender Schritt in meinem Anbauprozess, der hoffentlich den gewünschten Effekt erzielt. Durch gezielte Schnitte kann ich das Wachstum der Pflanze in die Breite lenken und so den begrenzten Raum meiner Minigrowbox optimal nutzen. Die improvisierte Ventilator-Halterung stellt eine weitere gute Lösung dar, die mir hilft, für eine stabile Umgebung zu sorgen.

Jetzt bleibt mir nur noch abzuwarten, wie sich die Pflanze in den kommenden Tagen entwickelt. Ich bin gespannt, ob das Topping die erhoffte Wirkung zeigt und ob sich der nächste Schnitt ebenfalls lohnt. Mein Selbstversuch bleibt also spannend – bleibt dran und begleitet mich auf meiner Reise zum ersten eigenen Ertrag aus einer Minigrowbox!

 

 

Lies dir direkt die anderen Teile unseres Selbstversuches durch, um nichts zu verpassen!

 

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Quellen Infos zum verwendeten Strain Afghani#1 findest du auf Sensi Seeds

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