Der Markt ist derzeit voll mit verschiedenen Cannabis- und Hanfprodukten. Du findest die Pflanze oder deren Bestandteile in der Kosmetik, in der Medizin, in Lebensmittel, in Kleidung, in Konsummitteln und vielem mehr. Mal ist Hanf drin, mal Cannabis. Mal sind es die Blüten, mal die Blätter, mal das THC und mal das CBD. Ja und dann gibt es auch noch Cannabisöl, Hanföl und CBD-Öl. Das ist ziemlich verwirrend. Ich helfe dir dabei, den Durchblick zu erhalten.
Der Unterschied zwischen Hanf und Cannabis
Erst mal für das allgemeine Verständnis, Cannabis und Hanf ist dasselbe. Cannabis ist lediglich der lateinische Name für Hanf. Das Wort Hanf wird meistens benutzt, wenn man vom Nutzhanf spricht. Um z. B. Tees herzustellen oder Kleidung. Der Nutzhanf enthält weniger als 0,2 % THC, dafür aber viele weitere Cannabinoide.
Trotz des niedrigen THC-Gehaltes ist der Anbau von Nutzhanf in Deutschland illegal. Es gibt ein paar Sorten, die angebaut werden dürfen, aber dafür muss man erst mal eine Genehmigung einholen. Den Begriff Cannabis wiederum verwendet der Volksmund, wenn es um die Droge oder das Medikament geht. Welche Teile aus der Hanfpflanze für welches Produkt verwendet werden, ist völlig unterschiedlich. Aber in diesem Beitrag geht es in erster Linie um das Cannabisöl und den Unterschieden zu CBD- und Hanföl.
Was ist Cannabisöl?
Der Herstellungsprozess vom Cannabisöl ist ähnlich wie der vom CBD-Öl. Doch die Anwendung und der Grund der Einnahme sind völlig unterschiedlich. Beim Cannabisöl extrahiert der*die Hersteller*in die Wirkstoffe aus den Blüten und Blätter, ähnlich wie beim CBD-Öl. Aber das vor allem mit der Absicht, die psychoaktive Substanz THC herauszufiltern.
Cannabisöl kann bis zwischen 50 und 80 % THC beinhalten. Also liegt die Absicht der Anwendung darin, sich in einen Rausch zu versetzen, also um high zu werden. Zwar sind im Cannabisöl auch die positiven Stoffe wie Terpene, Trichome und andere Cannabinoide enthalten, aber um die geht es letztendlich nicht. Das extrahierte THC und die anderen Substanzen werden dann in ein Trägeröl gemischt.

Cannabisöl fällt im Gegensatz zu CBD Öl und Hanföl unter das Betäubungsmittelgesetz. Daher ist es für Privatkonsumenten nicht ohne Weiteres legal erhältlich. Ärzt*innen können es ihren Patient*innen als Medikament verschreiben. Cannabisöl ist schwarz und hat eine zähe Konsistenz. Das liegt daran, dass bei der Herstellung nicht selten weniger fachgerechte Extraktionstechniken mithilfe von Olivenöl oder Butan angewendet werden.
Ähnlich wie das Cannabisöl ist das Haschischöl. Das wird aus dem gepressten Harz der Cannabispflanze hergestellt.
Zusammengefasst: Cannabisöl….
- …. ist ein Auszug der Cannabisblätter und Blüten, gemischt mit einem Trägeröl
- …. hat eine berauschende Wirkung, da es eine große Menge an THC enthält
- …. fällt unter das Betäubungsmittelgesetz, und ist daher illegal
- …. wird oral eingenommen
- …. kann ein*e Arzt*Ärztin als Medikament verschreiben.
Was ist Hanföl? – sicherlich ein Superfood
Für die Herstellung von Hanföl werden die Samen vom Nutzhanf mittels Kaltpressung bearbeitet. Hierbei darf das Fett die Temperaturschwelle von 45° nicht überschreiten. Dadurch entsteht ein sehr hochwertiges Pflanzenöl, das weder berauschend wirkt noch als Kosmetik verwendet wird. Hanföl ist ein reines Speiseöl, das sehr gesund ist.
Hanföl ist eines der hochwertigsten Pflanzenöle, denn es weist ein besonders ausgewogenes Verhältnis essenzieller Fettsäuren auf: Die Omega-3-Fettsäuren stehen zu den Omega-6-Fettsäuren im optimalen Verhältnis von 1:3. Das ist so gut, wie bei keinem anderen Lebensmittel.
Dazu kommt noch, dass dabei die mehrfach ungesättigten Fettsäuren einen überdurchschnittlich hohen Anteil, von 80 bis 90 % darstellen. Ungesättigte Fettsäuren sind unglaublich wichtig für uns Menschen, denn sie stärken das Herz-Kreislauf System und schützen es vor Erkrankungen. Das Superfood Hanföl enthält außerdem den lebensspendenden grünen Pflanzenstoff Chlorophyll.
Zusammengefasst: Hanföl ….
- …. wird mittels Kaltpressung aus den Hanfsamen gewonnen
- …. ist ein reines Speiseöl
- …. ist ein Superfood, denn es enthält viele Vitamine, Fettsäuren und Mineralstoffe
- …. enthält nahezu keine Cannabinoide
- …. ist nicht berauschend
Was ist CBD-Öl?
Das Thema CBD und CBD-Öl ist so umfangreich, dass ich dir darüber einen kompletten Beitrag geschrieben habe. So viel kann ich zumindest hier schon mal verraten:
CBD-Öl….
- …. wird mittels Extraktionsverfahren aus den Blüten und Blättern der Hanfpflanze gewonnen
- …. CBD Öl besitzt ein angstlösendes, schmerzlinderndes und entzündungshemmendes Potenzial und beinhaltet sehr viele gesundheitsfördernde Substanzen
- …. wird bei zahlreichen Erkrankungen und Beschwerden empfohlen
- …. hat keinerlei berauschende Wirkungen
- …. ist frei verkäuflich und fällt nicht unter das Betäubungsmittelgesetz
- …. CBD Öl kann man Oral einnehmen, oder auf die Haut auftragen
Ein vertrauenswürdiger Anbieter für ein gutes Vollspektrum CBD Öl ist Mary Mellow.
Ja und zu guter Letzt gibt es auch noch das ätherische Öl – Cannabisöl. Dieses wird verwendet, um z.B. Räume zu beduften. Es hat keinerlei berauschende Wirkungen und darf auch nicht eingenommen oder aufgetragen werden.
Erfahre hier, wie du dein Cannabis nach der Ernte weiterverarbeiten kannst.