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Cannabis

Rosin: reine Qualität durch saubere Exktraktion

Rosin Konzentrat neben einer Cannabisblüte

Inhaltsverzeichnis

Mila Grün

Mila Grün Chefredakteurin der Cannabibliothek

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Das Pressen von Cannabis und das daraus entstehende Extrakt, bekannt unter dem Namen Rosin, hat die Cannabis-Community im Sturm erobert. In diesem Beitrag tauchen wir ein in die Welt dieser Extraktionstechnik. Erfahre, wie durch die Kombination von Druck und Wärme die wertvollen Inhaltsstoffe der Cannabisblüten in ein klebriges, hochwertiges und vor allem gehaltvolles Harz verwandelt werden. Wir berichten über die Vorzüge, den Prozess und die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Rosin.

Was bedeutet der Begriff Rosin?

Rosin ist der englische Begriff für Kolophonium, ist eine gelbliche Substanz, die aus Baumharz gewonnen wird. Es wird deswegen so bezeichnet, weil es letztendlich das reine Harz der Cannabisblüten ist. Der Begriff Rosin wird speziell im Kontext der Cannabisextraktion verwendet und beschreibt das Endprodukt aus einer speziellen Herstellungsmethode, bei der Wärme und Druck eingesetzt werden, um Cannabinoide und Terpene zu extrahieren, ohne dabei Lösungsmittel zu verwenden.  (Der Begriff live Rosin bezieht sich übrigens darauf, dass das Extrakt aus einer lebenden Blüte gewonnen wird.)

Bei anderen Extraktionsmethoden, wie beispielsweise bei Resin, kommen Lösemittel wie Alkohol oder Butan zum Einsatz. Das macht zum einen den Herstellungsprozess gefährlich, wenn kein professionelles und geschlossenes Extraktionssystem verwendet wird, zum anderen können bei falschem Umgang Reste des Gases im Endprodukt vorhanden sein.

Wie wird das Konzentrat hergestellt?

Die Herstellung von Rosin erfolgt durch eine relativ einfache Methode der Cannabisextraktion, bei der, wie bereits erwähnt, Wärme und Druck verwendet werden. Für den privaten Kleinkonsumenten reicht dafür lediglich ein Glätteisen und Backpapier. Für den medizinischen Kontext oder der Herstellung von großen Mengen gibt es auf dem Markt spezielle Pressen. Die Marke Graveda ist dabei die bekannteste Marke, die solche Pressen herstellt.

Vielen Dank Evil Flower, für die tollen Bilder.

Die Pressen gibt es in unterschiedlichen Größen und Preisklassen, je nachdem, für welchen Gebrauch und welche Größenordnung sie eingesetzt werden.

Hier sind die grundlegenden Schritte zur Herstellung:

  • Auswahl der Blüten: Rosin kann aus jedem beliebigen Cannabisstrain hergestellt werden. Wichtig ist, hochwertige Blüten auszuwählen, die reich an Cannabinoiden und Terpenen sind und unter Garantie keine schädlichen Substanzen, wie künstliche Cannabinoide oder Brix enthalten. Die Qualität der Ausgangsmaterialien beeinflusst die Qualität des Endprodukts.
  • Vorbereitung der Blüten: Die Cannabisblüten werden zwischen Pergamentpapier, Backpapier oder speziellen Beuteln oder Behältnissen platziert, die bei der Presse enthalten sind. Die Blüten sollten flach ausgelegt und gleichmäßig verteilt werden.
  • Anwendung von Druck und Wärme: Die vorbereiteten Cannabisblüten werden dann in die Rosin Presse eingelegt. Je nachdem, welche Presse verwendet wird, können Temperatur und Druck manuell eingestellt werden und die Presse arbeiten automatisch, oder man muss selbst Hand anlegen. Der Druck und die Temperatur bewirken, dass die Cannabinoide und Terpene aus den Trichomen der Blüten extrahiert werden.
  • Extraktion des Harzes: Durch das Pressen wird das Harz aus den Trichomen freigesetzt, bzw. aus der Blüte herausgepresst und auf das Papier übertragen. Das Endprodukt ist eine klebrige, harzige Substanz, die reich an den gewünschten Phytochemikalien ist.
  • Sammlung und Verarbeitung: Das gesammelte Rosin kann von Pergamentpapier abgeschabt, gesammelt und anschließend verwendet werden. Das Rosin am Besten im Kühlschrank aufbewahren, dort hält es lange frisch.

Unser Partner Vince&Weed zeigt in seinem YouTube-Channel in diesem Video eine einfache Methode, um Rosin für den Eigenbedarf herzustellen. Diese kann angewendet werden um zu Testen, ob Extrakte das Richtige für einen selbst sind. Für eine dauerhafte Anwendung ist diese Methode aber nicht zu empfehlen, da zuviele von den wertvollen Phytochemikalien zerstört werden. Wer gerne seine eigenen Extrakte herstellen möchte, sollte sich überlegen, eine kleine Presse anzuschaffen, sobald die Legalisierung durch ist.

Warum ist das Extrakt so beliebt?

Rosin- reines Cannabis KonzentratRosin hat sich bei Cannabis-Konsumenten aufgrund seiner lösemittelfreien Extraktionstechnik als äußerst beliebt erwiesen. Im Gegensatz zu anderen Methoden kommen bei der Herstellung dieses Extrakts keine gefährlichen Chemikalien wie Butan oder CO₂ zum Einsatz, was zu einem sicheren und reinen Endprodukt führt. Der einfache Herstellungsprozess macht Rosin zugänglich und sicher für den Eigenbedarf. Diese Methode bewahrt effektiv das breite Spektrum an Cannabinoiden und Terpenen aus der Cannabis-Pflanze, was zu einem vollständigen Entourage-Effekt führen kann.

Viele Cannabis-Enthusiasten bevorzugen auch die DIY-Aspekte, da sie die Kontrolle über den gesamten Herstellungsprozess haben und ihre eigenen Vorlieben berücksichtigen können. Nicht zuletzt bewahrt Rosin oft die reichen Aromen und Geschmacksprofile der ursprünglichen Cannabisblüten, was den Konsum einfach unfassbar wohlschmeckend macht, mit einem Gefühl von Reinheit und Pureness.

Durch das reine Konzentrat werden keine Pflanzenteile (und auch kein Chlorophyll, das für Kopfschmerzen sorgen kann) mitgeraucht oder inhaliert. Die Verwendung eines Extrakts ist die reinste mögliche Form des Konsums. Und das schmeckt und spürt man.

Wie werden Rosin-Konzentrate eingenommen?

Rosin kann auf verschiedene Arten konsumiert werden, und die Wahl der Methode hängt oft von den persönlichen Vorlieben und der Verfügbarkeit bestimmter Ausrüstungen ab:

  • Rauchen: Das Rosin kann auf einem Rauchgerät, wie einer Bong oder einer Pfeife, konsumiert werden. Hierzu wird es auf eine geeignete Rauchgrundlage, wie beispielsweise Kräutermischung oder Cannabisblüten, aufgetragen und dann geraucht.
  • Vaporisieren: Das Verdampfen ist eine beliebte Methode, um die Cannabinoide zu inhalieren, ohne die Substanz zu verbrennen. Verwende dazu einen Vaporizer, der speziell für Konzentrate ausgelegt ist.
  • Dabbing: Dabbing ist absolut im Trend und das zurecht. Beim dabben wird eine kleine Menge Rosin auf eine erhitzte Oberfläche, wie einen Dab-Rig-Nagel, aufgetragen wird. Der entstehende Dampf wird dann inhaliert. Dabbing ermöglicht eine effiziente und schnelle Aufnahme der Wirkstoffe. Es gibt die Pfeifen in verschiedenen Größen und Ausführungen. Auch für unterwegs haben einige renommierte Hersteller bereits ziemlich praktische und stylische Geräte entwickelt.
  • Edibles: Rosin kann auch in Lebensmittel eingearbeitet oder zu Edibles verarbeitet werden.
  • Topische Anwendung: Einige Menschen verwenden das Konzentrat auch topisch, indem sie es auf die Haut auftragen. Dies kann dazu beitragen, lokale Beschwerden zu lindern, ohne eine psychoaktive Wirkung zu erzeugen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Dosierung bei allen Konsummethoden entscheidend ist, insbesondere weil Rosin aufgrund seiner Konzentration sehr potent sein kann. Daher ist es besser, mit kleinen Mengen zu beginnen und die individuelle Toleranz zu berücksichtigen bzw. zu erfahren.

Wer schon einmal in den Genuss gekommen ist ein Cannabis Konzentrat zu dabben, der weiß, wie wohlschmeckend und wohltuend das sein kann. Einige Patient*innen nutzen es für ihre Schmerzen. Leider sind die Konzentrate in Deutschland nicht legal und werden es wohl auch mit dem zukünftigen CanG. nicht werden.

Wenn du mehr über das Thema erfahren möchtest, empfehle ich dir das Interview mit der Queen of dab Nelly Cannabless.

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Quellen Graveda.de, 2fast4buds.com