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Hemmt Cannabis Darmkrebs?

Zellen unter einem Mikroskop sind zu sehen. Evtl. Krebszellen? Cannabis und Darmkrebs, laut einer Studie können die Krebszellen durch Cannabis gehemmt werden.

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Mila Grün

Mila Grün Chefredakteurin der Cannabibliothek

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Kann Cannabis vor Darmkrebs schützen?

Cannabis enthält ca. 113 verschiedene Cannabinoide, von denen die bekanntesten und derzeit best erforschtesten Tetrahydrocannabinol (THC), Cannabidiol (CBD) und Chanabicromen (CBC) sind. Ein Forscherteam der USA am Penn State College of Medicine testete die Auswirkungen von synthetischen Cannabinoidverbindungen auf die Zellen von Darmkrebs. Sie entdeckten dabei zehn weitere Verbindungen die den Zellwachstum der Krebszellen tatsächlich hemmten. THC und CBD zählten als Verbindungen allerdings nicht dazu.

Die Studienergebnisse haben dazu beigetragen Substanzen und Verbindungen zu identifizieren, die eine Wirkung auf das Wachstum von Darmkrebszellen haben. Diese Eigenschaften könnten verändert werden und das dadurch geschöpfte Potenzial kann zur Entwicklung von Arzneimitteln zur Krebsbehandlung untersucht und genutzt werden. Tatsächlich geben schon frühere Studien Hinweise darauf, dass bestimmte Cannabinoidverbindungen die Fähigkeit besitzen den Tumorwachstum zu hemmen oder zu verhindern. Das bedeutet, Cannabis kann sich positiv auf die Entwicklung von Krebszellen auswirken.

Die Studie 

Die Forscher untersuchten die Wirkung von 370 verschiedenen synthetischen Cannabinoidverbindungen auf sieben Arten von menschlichen Darmkrebszellen, um herauszufinden ob und wenn ja wie die Zellen gezielt durch die Cannabinoide reduziert werden. Dabei spielte auch die Ursache der erzeugten Krebszellen eine Rolle, die bei allen sieben unterschiedlich war.

Die im Labor gezüchteten Krebszellen wurden 48 Stunden lang mit  Cannabinoidverbindungen behandelt. Alle Verbindungen, die Anzeichen dafür zeigten, dass sie die Lebensfähigkeit von Krebszellen herabsetzen, wurden anschließend weiter verwendet. Nach weiteren Tests kristallisierten sich zehn Verbindungen raus, die das Wachstum von fast allen sieben getesteten Krebsarten hemmten. Dennoch ist noch unklar, wie genau die Verbindungen arbeiten, um die Lebensfähigkeit der Krebszellen zu reduzieren.

Genaue Wirkungsweise noch unklar

Eine Möglichkeit um Krebserkrankungen zu stoppen oder zu verhindern könnte sein, die Krebszellen an der weiteren Teilung zu hindern. Der Körper könnte durch die Unterstützung beigefügter Verbindungen ein Signal aussenden, welches gezielt die ungewünschte Zellteilung blockiert. Da die in der Studie identifizierten Verbindungen nicht durch herkömmliche Cannabinoid- Signalwege zu funktionieren schienen, muss geklärt werden wie die Verbindungen mit den Krebszellen reagieren und wie sie beeinflusst bzw. deren Wirkung verstärkt werden können. Cannabis kann also helfen Krebs zu hemmen, wie ist allerdings der Forschung derzeit noch unklar. 

 

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