Die Green Pioneers® habe ich durch eine Sendung im HR Fernsehen kennengelernt. Den Link zu der Sendung hat mir eine Freundin geschickt, mit dem Kommentar: DAS musst du dir unbedingt ansehen. Ich hatte mir nicht viel davon erwartet und war nach den knapp 45 Minuten Sendezeit komplett begeistert.
Die Green Pioneers® verstehen, was Nutzhanf ist, was er für den Menschen bedeuten kann und holen das Beste aus ihm heraus. Nach der Sendung stand für mich sofort fest, ich muss mit ihnen in Kontakt treten und sie kennenlernen. Denn, sie machen ihrem Namen wirklich alle Ehre, sie sind Pioniere im Hanf Geschäft und leisten auch Pionierarbeit mit und für den Nutzhanf.
Wer sind die Green Pioneers®?
Die Green Pioneers® sind ein Start-up aus Fulda, bestehend aus einem fünfköpfigen Team, die es sich zu Aufgabe gemacht haben, dem Nutzhanf wieder zu dem Image zu verhelfen, das er verdient. Die drei Gründer Phil, Kerim und Marc bauen seit 2018 Hanf in mittlerweile großem Stil in Hessen an. Um das grüne Kraut in Deutschland überhaupt anbauen zu können, gibt es einige Auflagen und Hürden, die es zu bestehen und bewältigen gilt. Doch davon haben sich die drei Jungunternehmer nicht abschrecken lassen. Sie haben ihren Ideenreichtum und ihre Kreativität genutzt um ihre Vision zur Wirklichkeit werden zu lassen.
Die Vision
Phil ist auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen. Dieses Hintergrundwissen ist wichtig, denn in Deutschland ist es nur erlaubt, Hanf anzubauen, wenn man einen anerkannten landwirtschaftlichen Betrieb hat. Selbst dann, ist nur der Outdoor- Anbau erlaubt, denn Indoor darf nur medizinisches Cannabis angebaut werden.
Darüber hinaus, gibt es einen Katalog mit EU- zertifizierten Samen, deren THC-Gehalt unter 0,2 % liegt und deren Nutzung ausschließlich erlaubt ist. Das bedeutet, wenn man Hanf anbauen will, muss man vorher schon wissen, was daraus entstehen soll, um die richtige Sorte zu wählen. Um all diese Rahmenbedingungen korrekt anzugehen, haben sich die Gründer vor der Gründung ihres Start-Ups rechtlich beraten lassen. Denn es gibt vieles, das man beachten und bedenken muss.
Nicht zu vergessen sind die Cannabis-Gegner. Schließlich hat die Pflanze eine lange Geschichte, und leider nicht nur eine positive. Die Menschen wissen heutzutage nicht mehr, was ihre Vorfahren der Hanf bedeutet hat, wie wichtig er für sie und ihr Überleben war, und was für tolle Produkte aus ihm entstehen können.
Doch genau das wollen Phil, Kerim und Marc der Welt zeigen. Den Wert des Hanfs. Das heißt, neben der Idee, den Flächen, den Samen, den Genehmigungen, den Behördengängen, der Überzeugungsarbeit und dem dringend benötigten passenden grow-Wetter brauchten die Green Pioneers® auch noch sehr viel Mut, um sich ihren Traum vom Geschäft zu verwirklichen und für das Gute im Hanf einzustehen.
Die Produkte
Die Green Pioneers® bauen unter strengsten Vorlagen Hanf an und lassen diesen von verschiedenen und auch unabhängigen Stellen und Laboren kontrollieren, um ihre Produkte herzustellen. Aus dem regional anbauten und teilweise von Hand geernteten Pflanzen, erzeugen sie qualitativ hochwertige Lebensmittel, Kosmetik und mittlerweile auch Kleidung. Dabei beweisen sie höchsten Ideenreichtum, denn sie haben einige fancy Produkte entwickelt wie z.B. die Teaballs.
Trotz all der Absicherung und den Kontrollen, stand eines Nachts die Polizei bei Phil´s Familie auf dem Hof, wegen des Verdachts, auf illegalen Cannabisanbau. Sie haben fast die ganze Ernte und die Endprodukte konfisziert. Das war ein herber Schlag für das junge Unternehmen, der für sie beinahe das Ende bedeutet hätte. Doch auch davon ließen sich die Gründer nicht unterkriegen. Sie nahmen die Herausforderung an und sind derzeit stärker denn je.
Wenn du nun auch mehr über die GreenPioneers® erfahren möchtest, dann schau dir das Interview an, dass ich mit Phil geführt habe. Es überzeugt durch sein Fachwissen, sein seriöses Auftreten und seinen Charme. Ich möchte mich an dieser Stelle schon mal bei Phil bedanken, dass er sich die Zeit für das Interview genommen hat, für seine Arbeit und die seiner Kolleg*innen. Ich freue mich darauf, mehr von euch zu hören.
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