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Anbauvereine in Baden-Württemberg erhielten Anbaulizenz
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Erste Anbauvereine in Baden-Württemberg genehmigt

Inhaltsverzeichnis

Mila Grün

Mila Grün Chefredakteurin der Cannabibliothek

Zwei Anbauvereine in Baden-Württemberg dürfen offiziell mit dem gemeinschaftlichen Anbau von Cannabis beginnen. Das Regierungspräsidium Freiburg hat die Genehmigungen an den „CSC Grüne Liebe Rhein-Neckar e. V.“ in Mannheim und den „Cannabis Club Südwest e. V.“ in Achern vergeben. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung und hoffentlich ziehen jetzt die Genehmigungen für weitere Clubs nach.

Anbauvereine in Baden-Württemberg

Das nun zwei Genehmigungen offiziell sind, macht Mut, dass die Legalisierung in Deutschland doch noch so umgesetzt werden kann, dass Konsumenten mit wenig Aufwand an sicheres Cannabis herankommen.

Mannheim: Startschuss für den Cannabis-Anbau

Der Mannheimer Verein, der rund 200 Mitglieder zählt, zeigt sich erleichtert über die Erlaubnis. Der Genehmigungsprozess habe sich aufgrund mehrfacher Änderungen der Rechtslage über eineinhalb Jahre hingezogen. Nun plant der Club die nächste Phase: Es sollen zunächst Materialien für den Bau der Anbauanlage beschafft werden, wobei Lieferengpässe für Lampen und Tische den Start verzögern könnten. Erste Stecklinge sollen noch in diesem Jahr gefördert werden, mit einer voraussichtlichen Verteilung des geernteten Cannabis im Frühjahr 2025.

Achern ebenfalls bereit

Auch der Verein in Achern hat die Erlaubnis erhalten und kann nun mit den Vorbereitungen beginnen. Beide Clubs gehörten zu den ersten Antragstellern, nachdem das Konsumcannabisgesetz (KCanG) im April 2024 in Kraft getreten war. Seit Juli konnten Vereinigungen entsprechende Anträge einreichen. Insgesamt liegen dem Regierungspräsidium Freiburg bisher 66 Anträge aus dem gesamten Bundesland vor.

Kontrollierter Anbau im Fokus

CSC Düsseldorf verzichtet auf AnbaulizenzBaden-Württembergs Sozialminister Manne Lucha begrüßt die neuen Entwicklungen. Der kontrollierte Anbau durch Erwachsene trage dazu bei, Jugendschutz, Suchtprävention und Aufklärung zu stärken sowie den Schwarzmarkt einzudämmen. Dabei betont das Regierungspräsidium die sorgfältige Prüfung aller Anträge. Vereine müssen umfangreiche Konzepte vorlegen, die den gesetzlichen Anforderungen genügen. Die Genehmigungen für Mannheim und Achern gelten als Meilenstein auf dem Weg zu einer verantwortungsvollen Cannabis-Liberalisierung.

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