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Cannabis Dünger: Wie du deine Pflanzen richtig düngst

Cannabis Dünger richtig anwenden. Eine Pflanze wird in die Erde gegraben.

Inhaltsverzeichnis

Mila Grün

Mila Grün Chefredakteurin der Cannabibliothek

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Cannabispflanzen benötigen drei Sachen, um zu leben: Licht, Wasser und Nährstoffe. Heute widmen wir uns den Nährstoffen, welche Cannabispflanzen durch Dünger oder eine ausreichend angereicherte Erde erhalten, doch wir beschäftigen uns in diesem Beitrag speziell mit dem Cannabis Dünger und dessen Einsatz. Nach diesem Guide wirst du alles wissen, was es rund um die Düngung von Cannabis zu wissen gibt. Damit kannst auch du deine drei Pflanzen in den eigenen vier Wänden hochziehen und gedeihen lassen, damit du feinsten Homegrow genießen kannst.

Welche Nährstoffe braucht Cannabis?

Cannabis braucht, wie jeder lebende Organismus, zahlreiche Nährstoffe, um zu überleben. Drei Nährstoffe sind besonders wichtig für die Hanfpflanze. Man bezeichnet sie daher als Makronährstoffe, weil sie in höheren Mengen benötigt werden. Diese drei Nährstoffe sind Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Daher bezeichnet man Cannabis Dünger öfter auch als NPK-Dünger.

Stickstoff: Wird für zahlreiche Aspekte benötigt. Maßgebend ist seine Funktion im Molekül Chlorophyll, seine Rolle bei der Proteinproduktion und auch bei der Blattentwicklung.
Phosphor: ist überlebenswichtig aufgrund seiner Rolle im ATP (dem Energietransporter von Zellen), der Wurzelentwicklung und der Blütenbildung.
Kalium: Wird von der Pflanze für die Regulation des Wasserhaushalts sowie für die Enzymaktivität benötigt.

Makronährstoffe und Mikronährstoffe für Cannabispflanzen

organische DüngemittelDie Pflanze benötigt aber nicht nur Makronährstoffe, sondern auch Mikronährstoffe. Diese müssen nur in geringen Mengen beigefügt werden, sind aber dennoch kritisch für das Gedeihen der Pflanze. Typische Vertreter der Mikronährstoffe für Cannabispflanzen sind Eisen, Mangan, Zink, Kupfer, Bor, Chlor oder Molybdän.

Diese werden in der Regel in den benötigten Mengen Düngern beigefügt, sodass du dir keine Gedanken darüber machen musst. Meistens wird die explizite Zufuhr an Mikronährstoffen erst zu einem Problem, wenn deine Pflanze Anzeichen einer Über- oder Unterversorgung aufweist. Dann müsstest du den verantwortlichen Nährstoff ausfindig machen und die verabreichte Menge erhöhen oder erniedrigen. Leider äußern sich zahlreiche Mängel bzw. Überversorgungen durch ähnliche Symptome, womit das korrekte Identifizieren keineswegs leicht ist.

Cannabis Dünger für Wachstums- und Blütephase: Achtung!

Wenn du schon deine Einkaufsliste für den Grow zusammenstellst, dann denke bitte an Dünger für die Wachstums- und Blütephase. Da die Anforderungen hier verschieden sind, brauchst du zwei separate Dünger.

In der Wachstumsphase ist etwa der Bedarf an Stickstoff höher, da dieser Nährstoff für das Wachstum der Pflanze notwendig ist. In der Blütephase sind unterdessen Kalium und Phosphor wichtiger, da diese an der Blütenbildung und insbesondere Harzproduktion beteiligt sind. Auf fast allen Düngern ist zudem das NPK-Verhältnis angegeben.

Weiter unten stellen wir zuverlässige Hersteller von Düngemitteln vor, welche von Abertausenden Growern weltweit eingesetzt werden. Hier kannst du dich guten Gewissens bedienen!

Wichtig: Bei der Anzucht bloß nicht düngen!

Rund um Wachstums- und Blütephase vergessen viele, dass die Anzucht und Keimung als eine eigene Phase interpretiert werden kann. Bei der Anzucht ist essenziell, dass der empfindliche Keim nicht gedüngt wird. Da der Samen bereits alle Nährstoffe aufweist, welche die junge Pflanze braucht, sorgt schon die kleinste Düngung für eine Überversorgung und ziemlich sicher den Tod der Pflanze. Daher gilt: Anzucht erfolgt ohne Düngung! Denke zudem daran, die Anzucht in nicht vorgedüngter Erde durchzuführen.

Oft vergessen: Cannabis spülen!

Viele Grower vergessen einen essentiellen Schritt kurz vor der Ernte: Die Cannabispflanze zu spülen! Cannabis zu spülen, erhöht merklich den Geschmack und die Qualität. Cannabispflanzen nehmen über die Wurzel Dünger auf bzw. die in den Düngern enthaltenen Mineralien. Diese werden dann durch die Transpiration der Blätter nach oben gezogen. Da das Wasser in den Blättern transpiriert (gewissermaßen verdunstet), bleiben die Mineralien als Salze zurück. Dabei können sie sich auch in den Blüten ablagern.

Für eine wohlschmeckende Ernte spült man also sein Cannabis. Eine bis zwei Wochen vor der Ernte stellt man darum jegliche Düngung ein und gießt großzügig mit Wasser. Hierdurch möchte man erreichen, dass durch die Transpiration ohne neue Dünger die Salzablagerungen in Blättern und Blüten abgebaut werden können.

Organische oder mineralische Dünger: Vor- und Nachteile

Die Entscheidung zwischen organischer und mineralischer Düngung ist grundlegend für deinen Grow. Vorab: Anfängern ist die organische Düngung zu empfehlen, da die mineralische anspruchsvoller ist.

Mineralischer Dünger

Mineralische Dünger werden oft auch als synthetische Dünger bezeichnet. Hier gibst du direkt die Mineralien bzw. Salze über das Gießwasser an die Pflanze. Deine Pflanze kann die Mineralien also direkt aufnehmen. Da hier kein natürlicher Puffer vorliegt, bergen mineralische Dünger die Gefahr von Überversorgungen bzw. Phosphormangel. Hinzu kommt, dass Überversorgungen einzelner Mineralien eher bei mineralischen Düngern geschehen, da die biologischen Systeme biologischer Dünger einen natürlichen Puffer bieten. Dafür kannst du allerdings präziser die Düngung dosieren. Insbesondere im hydroponischen Growing werden gerne mineralische Dünger verwendet, damit man volle Kontrolle über das Substrat hat.

Organische Dünger

Organische Dünger liefern die Nährstoffe im Gegenteil dazu langsamer und kontrollierter. Sie bestehen aus natürlichen Mineralien, welche erst von Mikroorganismen im Substrat verstoffwechselt werden müssen, damit die Nährstoffe freigesetzt werden. Hierdurch werden die Nährstoffe zwar langsamer an die Pflanze abgegeben, dafür aber kontrollierter und kontinuierlicher. Das biologische System aus natürlichen Mineralien und Mikroorganismen bietet einen natürlichen Puffer vor Über- und Unterversorgungen. Gleichzeitig verbessert diese Art der Düngung das mikrobielle Leben deines Bodens, was bspw. die Durchlüftung und somit Wurzelatmung optimieren kann.

Besonderheiten: Wurzelstimulanzen, Blütestimulanzen und Algendünger

CannabisblüteDamit haben wir grundsätzlich das Thema Düngung durch. Es gibt allerdings noch Besonderheiten, welche deinem Grow noch verfeinert. Wurzelstimulanzen sind Mittel, welche du deinem Gießwasser beifügen kannst, um das Wurzelwachstum anzuregen. Wurzelstimulanzen können empfehlenswert sein, wenn das Wurzelwachstum nicht bereits optimal ist, also große Töpfe bspw. noch nicht ausgefüllt werden. Allerdings musst du auch bedenken, dass ein zu dichtes Wurzelwerk Probleme birgt.

Blütestimulanzen können in der Blütephase die Ausbildung von Blüten beschleunigen und fördern. Mittlerweile hat der Markt hierfür zahlreiche Mittel zu bieten, allerdings sind Wurzelstimulanzen von vielen Growern lieber gesehen.

Algendünger können deiner Pflanze zusätzliche Nährstoffe und Stabilität verleihen. Der einmal wöchentliche Einsatz von Algendüngern kann, der Meinung einiger Grower nach, bereits für sichtbare Verbesserungen sorgen.

Wie viel darf ich denn nun düngen?

Die Menge des Düngers hängt natürlich ganz vom individuellen Fall ab. Hier spielen zahlreiche Aspekte eine Rolle, unter anderem die Folgenden:

  • Topfgröße
  • Substrat
  • Art des Düngers
  • Strain
  • Anbaumethode
  • Anbaudauer
  • Begebenheiten des Growzelts

Deswegen gibt es die einfache Faustregel, sich an den Angaben des Herstellers zu orientieren. Hier gilt zudem grundsätzlich, dass man die angegebene Menge um 30 – 50 % reduzieren sollte. Damit fährt man in der Regel recht gut und im Bedarfsfall kann man natürlich die Menge hoch- oder herunterschrauben.

Die zeitliche Entwicklung muss man natürlich einbeziehen, wobei das die Herstellerangaben meistens auch machen. Denke als Faustregel einfach immer daran, dass du bis zu 50 % weniger Dünger verwenden kannst (oder sogar noch weniger) als angegeben.

Cannabis Dünger kaufen: Hierauf kommt es an

Es kommt in erster Linie auf einen zuverlässigen Hersteller des Düngemittels sowie den richtigen Umgang an. Den richtigen Umgang haben wir schon beschrieben, daher widmen wir uns den besten Herstellern.

Viele Cannabis Enthusiasten und Grower werden zweifelsohne eine der folgenden Marken empfehlen:

Alle diese drei Hersteller bieten an, was du brauchst. Über besondere Düngemittel hin zu pH-Up und -Down findest du alles, was dein Herz begehrt. Wir können dir also nur empfehlen, die Produkte der Hersteller zu durchforsten, sie auszutesten und für dich die besten zu finden.

Fazit Cannabis Dünger: Stell dir dein Sortiment zusammen!

Nun weißt du alles, was du zu Cannabis Düngern wissen musst. Stell nun dein Growset und Equipment zusammen und lass deinen grünen Daumen walten! In der Cannabib findest du noch zahlreiche weitere Anleitungen und Hilfestellungen rund um den (mittlerweile legalen) Homegrow. Wir freuen uns, dir zu helfen und deine prächtigen Züchtungen zu sehen.

Für deine Übersicht stellen wir hier nochmal die wichtigsten Punkte zusammen:

  • Du brauchst zwei separate Wachstums- und Blütephasedünger mit unterschiedlichen NPK-Verhältnissen
  • Entscheide dich zwischen organischer und mineralischer Düngung.
  • Gönn dir weitere Besonderheiten wie Wurzelstimulanzen oder Algendünger.
  • Verlasse dich auf einen hochwertigen Anbieter wie Biobizz, Plagron oder Advanced Nutrients.
  • Vergiss nicht, dein Cannabis zu spülen!
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