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12 typische Pflegefehler beim Cannabisanbau

Hier sind ein paar junge Cannabispflanzen zu sehen, in einem Growroom. Experti*innen wissen natürlich Pflegefehler zu vermeiden.

Inhaltsverzeichnis

Mila Grün

Mila Grün Chefredakteurin der cannabib

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Beim Cannabisanbau gibt es einige Pflegefehler, die zu erheblichen Ertragseinbußen oder sogar zum Totalverlust der Ernte führen können. Das klingt drastisch, ist aber eine Realität, mit der viele Grower konfrontiert werden. Doch wer sich gut vorbereitet und typische Fehler vermeidet, kann am Ende der Growperiode mit kräftigen, gesunden Pflanzen und hochwertigen Blüten belohnt werden.

Dieser Beitrag gibt dir einen Überblick über die häufigsten Pflegefehler beim Cannabisanbau und zeigt dir, wie du sie vermeidest. Egal, ob es um die richtige Bewässerung, das ideale Lichtmanagement oder den richtigen Umgang mit Düngern geht – mit diesen Tipps stellst du sicher, dass dein Grow erfolgreich verläuft.

1. Die falsche Topfauswahl und das Anbaumedium

Die Wahl des passenden Topfes und Anbaumediums ist entscheidend für das Wurzelwachstum und die spätere Entwicklung der Pflanze. Ein falsches Medium oder ein ungeeigneter Topf kann das Wachstum hemmen und Nährstoffmangel oder Wurzelfäule begünstigen.

Worauf solltest du achten?

  • Größe: Zu kleine Töpfe schränken das Wurzelwachstum ein und führen zu Wachstumsproblemen. Für die Anzucht sind 1-2 Liter ideal, für die Wachstumsphase etwa 5-7 Liter, während für die Blütephase 10-15 Liter oder mehr genutzt werden sollten. Die Wachstumsphase kann aber auch in gleich im großen Topf erfolgen.
  • Drainage: Töpfe mit Ablauflöchern verhindern Staunässe und Wurzelfäule und sind daher absolut empfehlenswert.
  • Material: Stofftöpfe fördern die Luftzirkulation und ermöglichen eine bessere Sauerstoffaufnahme der Wurzeln. Plastik- oder Keramiktöpfe speichern Wasser länger, erfordern aber eine besonders sorgfältige Bewässerung.

Das richtige Anbaumedium:

  • Erde: Die einfachste und für Anfänger empfohlene Wahl. Hochwertige Grow-Erde enthält bereits Nährstoffe und ist leicht zu handhaben. Beachte, dass stark vorgedüngte Erde erst nach einigen Wochen zusätzlich gedüngt werden sollte. Mische die perfekte Erde selbst mit diesem Rezept für Growerde.
  • Kokosfasern: Bieten eine gute Drainage und Belüftung, benötigen aber eine kontinuierliche Nährstoffzufuhr, da sie keine Nährstoffe speichern.
  • Steinwolle: Häufig in hydroponischen Systemen verwendet. Diese erfordert eine präzise Kontrolle des pH-Wert und EC- Werts, um Mangelerscheinungen oder Überdüngung zu vermeiden.
  • Hydroponik: Sehr effizient, aber nur für fortgeschrittene Grower empfehlenswert. Hier erfolgt die Nährstoffversorgung direkt über eine Lösung.

Die Wahl des richtigen Anbaumediums hängt von deiner Erfahrung, der gewünschten Kontrolle über die Nährstoffzufuhr und der Anbaumethode ab. Wer einfach starten möchte, sollte sich für Erde entscheiden, während fortgeschrittene Grower auf Hydroponik oder Kokosfasern setzen können.

2. Pflegefehler: Fehler bei der Keimung

ein gekeimter CannabissamenDie Keimung ist der erste und wichtigste Schritt für einen erfolgreichen Grow. Fehler in dieser Phase können dazu führen, dass die Samen gar nicht erst keimen oder die Sämlinge verkümmern. Cannabis ist ein Dunkelkeimer, was bedeutet, dass die Samen nicht direkter Lichteinstrahlung ausgesetzt werden sollten, um optimal zu keimen.

Typische Fehler bei der Keimung:

  • Alte, oder qualitativ schlechte Samen wurden verwendet.
  • Zu viel oder zu wenig Feuchtigkeit im Keimmedium.
  • Zu tiefe oder zu oberflächliche Platzierung der Samen im Substrat.
  • Falsche Temperatur – optimale Keimtemperatur liegt zwischen 22 und 26°C.
  • Mangelnde Hygiene, wodurch Schimmel oder Krankheiten entstehen können.
  • Direkte Lichteinstrahlung während des Keimprozesses.

Möglichkeiten zur Keimung:

Es gibt verschiedene Methoden, um Cannabis-Samen erfolgreich zum Keimen zu bringen:

  • Papierhandtuch-Methode: Die Samen werden zwischen zwei feuchte Papiertücher gelegt und an einem dunklen, warmen Ort aufbewahrt. Nach 24-72 Stunden zeigen sich oft die ersten Wurzelspitzen.
  • Direkte Keimung im Substrat: Die Samen werden direkt in leicht feuchte Erde oder ein anderes Anzuchtmedium (z. B. Steinwolle) gepflanzt. Sie sollten 1-2 cm tief in das Substrat gesetzt und nicht übergossen werden.
  • Keimung in Wasser: Samen können für 12-24 Stunden in einem Glas mit zimmerwarmem Wasser eingeweicht werden. Dies fördert die Wasseraufnahme und kann die Keimrate verbessern. Anschließend werden sie ins Substrat gepflanzt.

Heilung:

  • Verwende hochwertige, frische Samen mit hoher Keimrate von namhaften Seedbanks oder dem Anbauverein deines Vertrauens.
  • Halte das Keimmedium feucht, aber nicht nass.
  • Platziere die Samen etwa 1-2 cm tief im Substrat.
  • Stelle sicher, dass der Keimort warm und dunkel ist, z. B. in einem Mini-Gewächshaus oder einer Anzuchtschale.

3. Pflegefehler: Überwässerung oder Unterwässerung

Die richtige Wasserversorgung ist essenziell für ein gesundes Pflanzenwachstum. Überwässerung zählt dabei zu den häufigsten Fehlern, die Grower begehen. Sie führt dazu, dass die Wurzeln nicht genügend Sauerstoff aufnehmen können, wodurch die Pflanze geschwächt wird. Staunässe ist auf Dauer der absolute Killer für jede Pflanze. Es gilt darauf zu achten, dass das Gießwasser abfließen kann und nicht im Anbaumedium stehen bleibt. Das Drainagewasser (Wasser, das aus dem Topf herausfließt) eignet sich perfekt für die Messung des ph-Wertes. Das Messen ist essenziell, um sicherzustellen, dass die Pflanze die Nährstoffe optimal aufnehmen kann und keine Nährstoffblockaden entstehen.

Wie erkennst du eine Überwässerung oder Unterwässerung?

  • Hängende Blätter, die sich auch nach der Nachtruhe nicht wieder aufrichten.
  • Bei Überwässerung bleibt das Substrat lange nass, während es bei Unterwässerung extrem trocken und bröckelig ist.
  • Langsames Wachstum und gelbliche Blätter können auf eine gestörte Nährstoffaufnahme durch falsche Bewässerung hinweisen.

Warum ist zu viel Wasser schädlich?

  • Erhöht das Risiko von Schimmelbildung und Wurzelfäule.
  • Blockiert die Aufnahme wichtiger Nährstoffe, was zu Mangelerscheinungen führt.
  • Kann in Kombination mit Düngern eine toxische Salzansammlung im Boden verursachen.

Heilung:

  • Gieße erst, wenn die obersten 2-3 cm des Substrats trocken sind.
  • Vermeide tägliches Gießen – meist reicht eine Bewässerung alle 1-3 Tage.
  • Kontrolliere das Gewicht der Töpfe – ein trockener Topf ist deutlich leichter als ein nasser.
  • Achte darauf, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann und sich nicht in der Auffangschale staut.

Gieße deine Pflanzen über ein automatisches Bewässerungssystem oder eine Druckkanne, dadurch kannst du die Wassermenge besser steuern.

4. Pflegefehler: Geilwuchs

Geilwuchs tritt auf, wenn die Pflanzen zu wenig Licht bekommen oder das Licht falsch eingestellt ist. Die Pflanzen wachsen dann unnatürlich lang und dünn, was sie instabil macht.

Wie erkennst du Geilwuchs?

  • Sehr lange Stängel mit großen Abständen zwischen den Nodien (über 5 cm).
  • Pflanzen wachsen in Richtung Lichtquelle, anstatt kompakt und kräftig zu bleiben.
  • Dünne, schwache Stängel, die leicht umknicken.

Warum entsteht Geilwuchs?

  • Zu großer Abstand zwischen Pflanze und Lichtquelle.
  • Licht ist in der Wachstumsphase zu rotlastig oder generell zu schwach.
  • Fehlende Luftzirkulation, wodurch die Pflanze sich nicht kräftig entwickelt.

Heilung:

Platziere die Lichtquelle näher an den Pflanzen, achte aber auf den richtigen Abstand, um Verbrennungen zu vermeiden.

  • Nutze eine Lichtquelle mit hohem Blauanteil in der Wachstumsphase.
  • Sorge für eine ausreichende Luftbewegung mit Ventilatoren, um stabile Stängel zu fördern.
  • Falls die Pflanze bereits zu lang gewachsen ist, kann ein vorsichtiges Anbinden oder Stützen helfen.

5. Pflegefehler: Verbrennung durch Lampe

Die richtige Lichteinstellung beim Cannabis Indoor Grow ist wichtig. Eine Cannabispflanze mit einer LampeEine zu starke oder zu nahe platzierte Lichtquelle kann zu Verbrennungen an den Pflanzen führen. Besonders in der Blütephase ist das problematisch, da verbrannte Blätter die Photosynthese einschränken.

Wie erkennst du eine Verbrennung durch Licht?

  • Trockene, knusprige Blätter mit braunen oder gelben Rändern.
  • Blätter, die sich nach oben einrollen oder verdrehen.
  • Besonders die oberen Pflanzenteile sind betroffen, während die unteren Blätter gesund bleiben.

Warum ist eine falsche Lichtplatzierung problematisch?

  • Direkte Hitzeschäden zerstören die Blattstruktur und reduzieren die Energieaufnahme – die Pflanze kann nicht mehr richtig wachsen.
  • Gestresste Pflanzen sind anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.
  • Ein ungleichmäßiges Wachstum kann entstehen, wenn einige Bereiche zu viel und andere zu wenig Licht bekommen.

Heilung:

  • Verwende LEDs statt NDL, da diese weniger Hitze abgeben.
  • Achte auf den richtigen Abstand zwischen Lichtquelle und Pflanze (je nach Lampe 30-60 cm für LEDs, 40-80 cm für NDL).
  • Falls Anzeichen von Verbrennungen auftreten, erhöhe den Abstand zum Licht.
  • Bei stark geschädigten Blättern können diese entfernt werden, um der Pflanze mehr Energie für gesunde Teile zu geben.

6. Pflegefehler: Falsche Tag-Nacht-Einstellung des Lichts

Die Lichteinstellung ist ein entscheidender Faktor für das Wachstum und die Blüte deiner Cannabispflanzen. Eine falsche Tag-Nacht-Einstellung kann das Wachstum erheblich beeinträchtigen und zu unerwünschten Effekten wie Zwittern oder gestresstem Wachstum führen.

Warum ist die Lichteinstellung so wichtig?

Cannabis ist eine sogenannte Kurztagpflanze. Das bedeutet, dass sie nur unter bestimmten Lichtzyklen optimal wächst. In der vegetativen Phase benötigt die Pflanze mindestens 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit. In der Blütephase sollte das Licht auf 12 Stunden reduziert werden, um die Blütenbildung anzuregen. Eine falsche Einstellung oder Lichtlecks können dazu führen, dass die Pflanze verwirrt wird und nicht in die Blütephase übergeht oder sich negativ entwickelt.

Heilung:

  • Stelle sicher, dass dein Growraum komplett lichtdicht ist, sodass während der Dunkelphase keine Lichtstrahlen eindringen.
  • Verwende Zeitschaltuhren, um den Lichtzyklus exakt einzuhalten.
  • Passe die Lichtintensität und die Lichtfarbe je nach Wachstumsphase an.
  • Falls du ein automatisiertes System nutzt, überprüfe regelmäßig, ob die Einstellungen korrekt sind.

7. Pflegefehler: Zu niedrige Temperaturen oder falsche Luftfeuchtigkeit

Temperatur und Luftfeuchtigkeit spielen eine entscheidende Rolle für das gesunde Wachstum deiner Cannabispflanzen. Werden die falschen Werte eingestellt, kann das Foxtailing verursachen, was zu einer ungleichmäßigen Blütenbildung führt.

Warum sind Temperatur und Luftfeuchtigkeit so wichtig?

Cannabispflanzen benötigen ein stabiles Klima. In der Wachstumsphase sollten Temperaturen zwischen 22 und 28 °C liegen, während in der Blütephase Werte zwischen 18 und 26 °C ideal sind. Die Luftfeuchtigkeit sollte in der Wachstumsphase bei etwa 50-70 % liegen und in der Blütephase auf 40-50 % gesenkt werden, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Heilung:

  • Verwende Hygrometer und Thermometer, um die Werte regelmäßig zu überprüfen.
  • Setze Ventilatoren oder Abluftsysteme ein, um Temperatur und Feuchtigkeit zu regulieren.
  • Falls nötig, nutze einen Luftbefeuchter oder Luftentfeuchter, um die Bedingungen zu optimieren.
  • Achte darauf, dass deine Pflanzen nicht direktem kaltem Zugwind ausgesetzt sind.

8. Pflegefehler: Falsche Anwendung des Düngers

Der Einsatz von Dünger kann das Wachstum und den Ertrag erheblich steigern – aber nur, wenn er richtig angewendet wird. Eine falsche Dosierung kann sowohl Mangelerscheinungen als auch Überdüngung verursachen.

Warum ist eine falsche Düngung problematisch?

Ein Übermaß an Nährstoffen kann zu einer Salzansammlung im Substrat oder in der Erde führen, was die Aufnahme wichtiger Mineralien blockiert. Eine Unterversorgung hingegen kann zu Wachstumsstörungen und einer schwachen Blütenentwicklung führen.

Heilung:

  • Falls du ohne Dünger growen möchtest, verwende eine vorgedüngte Growerde.
  • Halte dich genau an die Dosierungsangaben des Herstellers.
  • Beginne mit einer niedrigen Dosierung und erhöhe sie langsam.
  • Achte darauf, dass der pH-Wert des Gießwassers zwischen 6,0 und 7,4 liegt.

9. Pflegefehler: Phosphormangel

Phosphor ist essenziell für die Energieversorgung der Pflanze und spielt eine große Rolle bei der Wurzelbildung sowie der Blütenentwicklung. Ein Mangel kann zu schwachem Wachstum und kleinen, wenig harzigen Blüten führen.

Wie erkennst du Phosphormangel?

  • Blätter verfärben sich dunkelgrün bis bläulich.
  • Stängel nehmen eine rötliche oder lilafarbene Färbung an.
  • Die Pflanze wächst langsamer, und die Blütenentwicklung bleibt zurück.

Heilung:

  • Überprüfe den pH-Wert des Substrats, da Phosphor nur bei einem optimalen pH-Wert von 6,0-6,5 gut aufgenommen wird.
  • Verwende phosphorreichen Dünger, insbesondere in der Blütephase.
  • Achte auf eine ausreichende Belüftung der Wurzeln, da Sauerstoffmangel die Nährstoffaufnahme behindert.

10. Pflegefehler: Schlechte Belüftung

Ein unzureichender Luftaustausch kann zur Bildung von Schimmel führen, die Pflanzen schwächen und den CO₂-Gehalt im Growraum negativ beeinflussen.

Warum ist eine gute Belüftung so wichtig?
Cannabis benötigt eine konstante Frischluftzufuhr, um Photosynthese und Transpiration zu optimieren. Ohne eine gute Luftzirkulation steigt die Luftfeuchtigkeit, und es können Schädlinge oder Pilzerkrankungen entstehen.

Heilung:

  • Stelle sicher, dass dein Growraum mit einem Abluftsystem und Ventilatoren ausgestattet ist.
  • Achte auf eine gleichmäßige Luftbewegung, um Hotspots und stehende Luft zu vermeiden.
  • Reinige regelmäßig Filter und Lüfter, um ihre Effizienz zu gewährleisten.

11. Pflegefehler: Schädlinge zu spät erkennen

Eine CannabisfpflanzeSchädlinge sind ein ernst zu nehmendes Problem beim Cannabisanbau, da sie die Blätter, Stängel und Wurzeln angreifen und das Pflanzenwachstum erheblich beeinträchtigen können. Werden sie zu spät erkannt, kann ein Befall große Schäden anrichten und die gesamte Ernte gefährden.

Typische Schädlinge und ihre Merkmale:

  • Spinnmilben: Kleine, weiße bis rötliche Punkte auf den Blättern, feine Gespinste an den Blattachsen.
  • Thripse: Winzige, längliche Insekten, silbrig schimmernde Flecken auf den Blättern, verkrüppeltes Wachstum.
  • Trauermücken: Schwarze, kleine Fliegen im Substrat, Larven fressen an den Wurzeln.
  • Blattläuse: Kleine grüne, schwarze oder weiße Insekten an den Blattunterseiten, klebrige Rückstände (Honigtau).

Vorbeugung:

  • Kontrolliere deine Pflanzen täglich auf Anzeichen von Schädlingsbefall.
  • Platziere Gelbtafeln, um fliegende Schädlinge wie Trauermücken frühzeitig zu erkennen.
  • Halte deinen Growraum sauber und entferne abgestorbene Pflanzenteile regelmäßig.
  • Stelle sicher, dass die Luftzirkulation optimal ist, um Schädlinge fernzuhalten.
  • Verwende Nützlinge wie Raubmilben oder Marienkäferlarven zur biologischen Schädlingsbekämpfung.

Behandlung:

Da es unterschiedliche Schädlinge gibt, bedarf es auch unterschiedlicher Behandlungsmethoden, angepasst auf das jeweilige Insekt, das den Schaden verursacht. 

Schädlinge frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen, ist entscheidend, um langfristige Schäden zu vermeiden. Ein regelmäßiger Check deiner Pflanzen und präventive Maßnahmen helfen, deinen Grow gesund zu halten.

12. Pflegefehler: Erntefehler

Der letzte Schritt deines Grows kann über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Eine zu frühe oder falsche Ernte kann das Potenzial deiner Buds stark beeinträchtigen.

Typische Erntefehler:

  • Zu frühes Ernten führt zu einem geringeren THC-Gehalt und weniger Potenz.
  • Falsches Trocknen oder Aushärten kann Schimmel oder Geschmacksverluste verursachen.
  • Unsachgemäßes Trimmen kann wertvolle Harzdrüsen zerstören.

Heilung:

  • Ernte erst, wenn die Trichome milchig-weiß oder bernsteinfarben sind.
  • Trockne die Buds langsam bei 18-22°C und 50-60 % Luftfeuchtigkeit.
  • Härte die Buds für mindestens zwei Wochen in luftdichten Gläsern nach, um das Aroma zu verbessern.

Und der wahrscheinlich größte Pflegefehler, vor allem bei Growanfängern, ist die fehlende Geduld! Doch ein anständiger und ertragreicher Grow benötigt nun mal seine Zeit. Das Wichtigste ist vor allem, dass du dich nahezu täglich um deine Pflanzen kümmerst, zumindest einen kurzen Blick darauf wirfst, ob alles in Ordnung ist.

Fazit: Vermeide typische Pflegefehler für einen erfolgreichen Grow

Cannabis ist zwar eine robuste Pflanze, doch eine falsche Pflege kann schnell zu Problemen führen, die den Ertrag mindern oder die Pflanzen gar absterben lassen. Das gilt es beim Indoor Grow zu vermeiden, denn im Gegensatz zu Outdoor ist dieser mit hohen Anschaffungen und laufenden Kosten verbunden. Die häufigsten Fehler beim Cannabisanbau – von Überwässerung über Lichtprobleme bis hin zu falscher Düngung – lassen sich jedoch mit etwas Wissen und Sorgfalt vermeiden.

Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:

  • Bewässere deine Pflanzen mit Bedacht und vermeide Staunässe.
  • Stelle sicher, dass deine Beleuchtung optimal eingestellt ist und die Lichtquelle den richtigen Abstand zur Pflanze hat.
  • Achte auf die richtige Nährstoffversorgung, um Mangelerscheinungen oder Überdüngung zu verhindern.
  • Optimiere die Luftzirkulation, um Schimmel und Schädlingsbefall zu vermeiden.
  • Kontrolliere regelmäßig deine Pflanzen und passe Pflege sowie Umweltbedingungen bei Bedarf an.

Wenn du diese Tipps beachtest, steht einem erfolgreichen und ertragreichen Grow nichts mehr im Weg.

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