Thailand wird die Regulierung von Cannabis für medizinische Zwecke vorantreiben und die Pflanze nicht erneut als Betäubungsmittel einstufen, wie der stellvertretende Premierminister Anutin Charnvirakul am Dienstag bekannt gab. Diese Entscheidung markiert einen Richtungswechsel in der bisherigen Politik der Regierung.
Thailand reguliert zukünftig den medizinischen Markt
Premierminister Srettha Thavisin hatte zunächst angekündigt, Cannabis bis Ende 2024 wieder illegal zu machen. Dies geschah nur zwei Jahre nach der Entkriminalisierung in Thailand, einem der ersten asiatischen Länder, das diesen Schritt wagte. Die Entkriminalisierung führte jedoch zu einem starken Anstieg des Freizeitkonsums und zur Eröffnung zahlreicher Cannabis Shops, was öffentliche Besorgnis über möglichen Missbrauch auslöste. Die Regierung plant nun, einen Gesetzesentwurf zur Regulierung der Cannabisindustrie zu erarbeiten. Der stellvertretende Premierminister Anutin betonte, dass die Gesetzgebung zur Regulierung der Branche der richtige Ansatz sei, nachdem Premierminister Thavisin ursprünglich eine erneute Einstufung als Betäubungsmittel vorgeschlagen hatte.
Der lukrative Cannabismarkt
Der inländische Cannabis Handel in Thailand wächst rasant, und Prognosen zufolge wird der Wert der Branche bis 2025 auf etwa 1,2 Milliarden Dollar steigen.
