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in Säule 2 wird der Verkauf von Konsumcannabis getestet. Hier sieht man Blüten in verschiedenen Gläsern.
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Säule 2 – die Planung der Legalisierung geht weiter

Inhaltsverzeichnis

Mila Grün

Mila Grün Chefredakteurin der Cannabibliothek

Ursprünglich plante die Bundesregierung die Legalisierung von Cannabis in einem Zwei-Säulen-Prinzip. Die erste Säule umfasst die Entkriminalisierung von Cannabis sowie die Regelung des Eigenanbaus und des gemeinschaftlichen Anbaus in Cannabis-Clubs. Diese ist am 1. April 2024 in Kraft getreten. Bisher wurde jedoch nicht bekannt gegeben, wann und in welchem ​​Umfang die zweite Säule umgesetzt wird. Doch nun kommt Bewegung in die Angelegenheit.

Die Säule 2 des CanG.

Die zweite Säule umfasst die Planung und Durchführung von Modellprojekten in verschiedenen Regionen, die unterschiedliche Ansätze für den Verkauf von Cannabis für den Freizeitkonsum testen. Unter diesem Grundsatz wird bereits in der Schweiz der Vertrieb von Konsumcannabis getestet. Die Bundesregierung beabsichtigt, die verschiedenen Modelle im Rahmen eines fünfjährigen Studienprojekts zu begleiten und das am besten funktionierende System für die Zukunft zu ermitteln. Somit sollen die Auswirkungen einer kommerziellen Lieferkette auf den Gesundheits- und Jugendschutz sowie den Schwarzmarkt ermittelt und wissenschaftlich untersucht werden.

Modellprojekte gegen den Schwarzmarkt

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft setzt seine Bemühungen zur Umsetzung dieser Säule fort. Ein Verordnungsentwurf, der in Kreisen der Cannabis-Verbände zirkuliert, enthüllt, dass das Ministerium unter der Leitung von Cem Özdemir (Grüne) soeben die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung als die Behörde für die Genehmigung und Überwachung des Umgangs mit Cannabis zu wissenschaftlichen Zwecken festgelegt hat.

Experten der Branche sehen diesen Vorstoß als einen Schritt, um den kommerziellen Verkauf von Cannabis in Pilotprojekten zu ermöglichen. Jürgen Neumeyer vom Branchenverband Cannabiswirtschaft äußerte die Hoffnung, dass dies einen praktikablen Weg schafft, Cannabisprodukte zumindest in einigen wissenschaftlichen Projekten legal in Deutschland zu verkaufen. Er betont das große Interesse der Mitglieder und argumentiert, dass ohne die Möglichkeit, Cannabis direkt an den Verbraucher zu verkaufen, der Schwarzmarkt nicht zurückgedrängt werden könnte. Neumeyer erwartet eine baldige Rechtssicherheit, um den Aufbau von Produktionsanlagen in Deutschland voranzutreiben. Darüber hinaus begrüßt er die wissenschaftliche Begleitforschung, die dazu beitragen kann, die Auswirkungen auf den Schwarzmarkt und das Konsumverhalten der Kunden besser zu verstehen.

Erfahre mehr über das 2- Säulen Prinzip der Cannabislegalisierung in Deutschland.

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