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Cannabis Schmuggel, vor allem in großen Mengen, bleibt meist nicht unbemerkt. Hier sieht man ein Security Mann mit Hund an einem Flughafen.
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Cannabis Schmuggel: 51 Kilo aus Thailand – Britisches Paar festgenommen

Inhaltsverzeichnis

Mila Grün

Mila Grün Chefredakteurin der cannabib

Anfang Juni 2025 wurde am Flughafen London-Heathrow ein britisches Paar festgenommen, nachdem Zollbeamte im Gepäck der beiden rund 51 Kilogramm Cannabis entdeckt hatten. Die Drogen sollen aus Thailand stammen. Die britische Polizei ermittelt wegen mutmaßlichen Drogenhandels. Der Fall macht deutlich, wie ernst die rechtlichen Folgen von Cannabis Schmuggel auch in Zeiten teilweiser Legalisierungen weiterhin sind.

Cannabis Schmuggel bleibt ein Risiko

Der Versuch, größere Mengen Cannabis über internationale Grenzen zu bringen, stellt in den meisten Ländern nach wie vor eine Straftat dar. Auch wenn einzelne Staaten – wie etwa Thailand oder Deutschland – Cannabis unter bestimmten Bedingungen legalisiert oder entkriminalisiert haben, ändert das nichts an der rechtlichen Einordnung grenzüberschreitender Transporte.

Im Fall des britischen Paares handelt es sich laut Polizei um einen der größten Cannabisfunde, die in diesem Jahr am Flughafen Heathrow gemacht wurden. Die genaue Herkunft der Drogen, der Ablauf der Einfuhr sowie mögliche Hintergründe sind derzeit Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Die beiden Verdächtigen wurden zunächst auf Kaution freigelassen, müssen sich aber im Juli vor Gericht verantworten.

Thailand: Cannabis im Land legal – Export aber verboten

 

Thailand und seine Tempel
Thailand

Cannabis und Thailand: seit 2022 hat Thailand als erstes asiatisches Land Cannabis für medizinische und teilweise auch private Zwecke legalisiert. Der Konsum ist im eigenen Zuhause erlaubt, ebenso der Anbau in kleinem Umfang. Öffentlicher Konsum bleibt untersagt.

Und was eigentlich klar sein sollte: Die Ausfuhr von Cannabisprodukten – unabhängig von Menge oder Zweck – ist in Thailand streng verboten. )Außer, man agiert als Pharmazeutischer Großunternehmer und hat die dementsprechenden Lizenzen). Bei der Einreise in andere Länder gelten jeweils nationale Drogengesetze. Im Fall Großbritanniens sind sowohl Besitz als auch Einfuhr größerer Mengen strafbar und können zu mehrjährigen Haftstrafen führen.

Weitere internationale Fälle von Cannabis Schmuggel

Der britische Fall ist kein Einzelfall. In Sri Lanka sitzt derzeit eine britische Staatsbürgerin in Untersuchungshaft, nachdem bei ihr rund ein Kilogramm synthetisches Cannabis gefunden wurde. In Barbados wurde kürzlich eine US-Amerikanerin wegen Einfuhr kleinerer Mengen zu einer hohen Geldstrafe verurteilt. Auch in Indien gab es jüngst einen größeren Fund am Flughafen in Lucknow: Über 15 Kilogramm hydroponisch angebautes Cannabis wurden dort sichergestellt, zwei Verdächtige festgenommen.

Diese Beispiele zeigen, dass der Cannabis Schmuggel international konsequent verfolgt wird – unabhängig von der rechtlichen Lage im Ursprungsland.

Rechtliche Klarheit statt falscher Annahmen

Wer beispielsweise Cannabis in Thailand legal erwerben konnte, kann nicht davon ausgehen, dass es auch anderswo geduldet wird. Grenzüberschreitender Besitz oder Transport – ob im Handgepäck, im Koffer oder auf dem Postweg – bleibt illegal und kann schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen.

Auch in Deutschland, wo seit April 2024 Cannabis für Erwachsene unter Auflagen legalisiert wurde, ist die Einfuhr weiterhin strafbar. Der Eigenbedarf muss im Inland gedeckt werden. Ein Mitbringen aus dem Ausland – selbst aus einem Land mit liberaler Gesetzgebung – stellt weiterhin einen Verstoß gegen die dementsprechenden Gesetze dar.

Fazit: Cannabis Schmuggel ist eine Straftat

Unabhängig davon, ob Cannabis in einem Land legal erhältlich ist, gilt: Wer es ohne Genehmigung über Grenzen transportiert, macht sich strafbar. Der Fall aus Großbritannien zeigt, dass Behörden weltweit wachsam sind und konsequent gegen Cannabis Schmuggel vorgehen.

Reisende sollten sich vor Auslandsaufenthalten immer genau über die geltenden Drogengesetze informieren – im Abreiseland, im Zielland und auf allen möglichen Transitstationen. Die rechtlichen Konsequenzen eines Verstoßes können erheblich sein – selbst dann, wenn der Konsum im Heimatland erlaubt ist.

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