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Cannabis als Anti-Aging Wunder?
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Cannabis als Anti-Aging Wunder?

Inhaltsverzeichnis

Mila Grün

Mila Grün Chefredakteurin der Cannabibliothek

An der Cannabispflanze und deren Inhaltsstoffe wird schon seit einiger Zeit intensiv geforscht. Daher kommen regelmäßig neue und auch teilweise verblüffende Ergebnisse ans Licht. Eine aktuelle Studie deutet darauf hin, dass Cannabis einen Anti-Aging-Effekt auf das Gehirn und einen positiven Einfluss auf den Alterungsprozess haben soll.

Neue Forschungsergebnisse zu THC und Gehirnalterung

Eine kürzlich durchgeführte Studie an Mäusen deutete darauf hin, dass Tetrahydrocannabinol (THC), einer der Hauptbestandteile von Cannabis, nicht nur psychoaktive Wirkungen hat, sondern auch positive Auswirkungen auf das Gehirn. Ein deutsch-israelisches Forscherteam unter der Leitung von Andras Bilkei-Gorzo von der Universität Bonn entdeckte, dass THC möglicherweise die kognitive Leistungsfähigkeit steigern und Altersprozesse im Gehirn nicht nur verlangsamen, sondern diesen auch umkehren kann.

Im Zentrum der Studie steht das Protein mTOR, das eine Schlüsselrolle im Stoffwechselprozess und im Alterungsprozess bei Säugetieren spielt. Die Forscher fanden heraus, dass THC durch seine Wirkung auf mTOR die Produktion von Proteinen steigern kann, die für die Bildung neuer neuronaler Verbindungen im Gehirn wichtig sind. Diese erhöhte Aktivität des mTOR-Proteins fördert nicht nur die Denkfähigkeit, sondern kann auch bestehende Alterungsprozesse im Gehirn umkehren.

Langzeit Anti-Aging-Wirkungen von THC

THC stecht auf einem Blatt und wird mit einer Lupe beleuchtet. Auch die Nebenwirkungen von THC sollten beleuchtet werden.Frühere Studien hatten bereits gezeigt, dass THC bei älteren Mäusen das Gedächtnis und die Lernfähigkeit verbessern kann. Die aktuelle Forschung bekräftigt diese Erkenntnisse und zeigt, dass eine langfristige Verabreichung geringerer THC-Dosen dazu führt, dass im Gehirn neue Synapsen gebildet werden. Zusätzlich stellten die Forscher fest, dass THC die mTOR-Aktivität im Fettgewebe senken kann, was den biologischen Alterungsprozess im Körper verlangsamt. Somit wirkt THC sowohl auf das Gehirn als auch auf den restlichen Körper, indem es Stoffwechselprozesse moduliert und den Alterungsprozess bremst.

Potenzial für zukünftige Studien

Die Forscher hoffen, dass die gewonnenen Erkenntnisse in Zukunft für die Entwicklung von Therapien genutzt werden können, die das Alter verlangsamen und die geistige Gesundheit im Alter fördern. Bis diese jedoch für den Menschen einsatzfähig sind, bedarf es weiterer Studien, da die bisherigen Ergebnisse auf Nagetiermodellen basieren. Auch müssen die potenziellen positiven Wirkungen von THC gegen die bekannten negativen Auswirkungen auf das menschliche Gehirn abgewogen werden.

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