Typisch für Migräne sind mäßige bis starke Kopfschmerzen, die meistens an einer oder an beiden Seiten des Kopfes auftreten. Die Schmerzen können unbehandelt zwischen 4 Stunden und 3 Tagen andauern. Oft verstärkt sich der pulsierende, pochende oder hämmernde Schmerz schon bei kleinsten körperlichen Aktivitäten.
Bevor es zu der eigentlichen Migräne kommt, sehen manche Menschen verschwommen oder Lichtblitze. Auch Sprachstörungen oder Veränderung in der Empfindung können Anzeichen für einen bevorstehenden Anfall sein. In der Medizin wird das als „Aura“ bezeichnet, die aber von selber nach einer Stunde abklingt und dann von den typischen Schmerzen abgelöst wird. Zu den typischen Symptomen zählen:
- mäßige bis starke Kopfschmerzen
- Schmerzen, die auf den Kiefer ausstrahlen
- Empfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen, Geruch und Berührung
- Übelkeit und Erbrechen
- Augenschmerzen
- Benommenheit und/oder Ohnmacht
Was löst eine Migräne aus?

Die genaue Ursache für die Anfälle ist noch nicht geklärt, allerdings vermuten Experten, dass eine vorübergehend stärkere Durchblutung gewisser Gefäße im Gehirn bereits die Schmerzen verursachen. Störungen der Neurotransmitter (Gewebshormone) können für die Durchblutungsschwankungen verantwortlich sein. Aber auch Stress, Alkoholkonsum, fehlender Schlaf oder ein veränderter Hormonhaushalt bei Frauen in der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren können die Krankheit begünstigen.
Welche Behandlungsmethoden gibt es?
Migräne ist eine chronische Erkrankung, die nicht heilbar ist, jedoch gibt es verschieden Methoden und Therapien, um den Schmerz zu lindern oder vorzubeugen. Klassische Schmerzmittel wie Aspirin, Paracetamol und Ibuprofen können während eines Anfalls Abhilfe schaffen. Eine Ernährungsumstellung, d.h. der Verzicht auf bestimme Lebensmittel wie z.B. Zitrusfrüchte, Schokolade, Rotwein, Salami, Fertiggerichten und einigen Käsesorten kann einen Anfall vorbeugen.
Cannabis kann bei Migräneanfällen wirksam sein.
Da Betroffene im Monat bis zu 15-mal an Kopfschmerzen leiden, fällt es ihnen oft schwer, Kontakte außerhalb der Familie aufrecht zu halten. Es gibt verschieden Selbsthilfegruppen, um sich mit anderen Betroffenen auszutauschen und um Erfahrungen zu teilen oder Tipps zu holen.
Unterstütze unsere Arbeit und teile diesen Beitrag