Ein Green Out tritt auf, wenn eine übermäßige Menge Cannabis konsumiert wird und unangenehme körperliche oder psychische Symptome auftreten. Ähnlich wie bei einem White Out durch übermäßigen Alkoholkonsum oder dem Konsum von anderen Substanzen kann ein Green Out zu starken psychischen Auswirkungen oder Übelkeitsgefühlen führen. Der Begriff White Out hat sich übrigens etabliert, da die betroffene Person meist sehr blass im Gesicht wird.
Wodurch wird ein Green Out ausgelöst?
Ein Green Out ist eine starke Nebenwirkung von über dosiertem Cannabiskonsum und kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Diese sind etwa die Konsummenge, wenn also einfach zu viel Weed geraucht oder auf eine andere Art eingenommen wurde, eine niedrige Toleranz gegenüber dem Weed und der Stärke der verwendeten Sorte. Zu schnelles oder ungewohntes Rauchen, insbesondere bei Anfängern, kann ebenfalls zu einer Überdosis führen. Oder, wenn neue Konsumarten, wie Bong rauchen, dabben oder unbekannte Edibles getestet werden.
Das Problem mit den heutigen Sorten ist, dass diese teilweise einen hohen THC-Wert aufweisen, der von manchen Konsumenten in ihrer gewohnten Konsummenge dann nicht vertragen wird. Deswegen ist es empfehlenswert, bei unbekannten Sorten vorsichtig zu dosieren.
Problematisch sind auch synthetische Cannabinoide, die sich in manchen Edibles, Getränken oder auch auf Blüten aus dem Ausland befinden. Auch diese erzeugen einen starken Effekt beim Konsumenten und können zu einem Green Out führen.
Green Out Symptome und was dagegen zu tun ist
Typische Symptome dabei sind Übelkeit, Schwindelgefühl, erhöhter Herzschlag, Angstzustände, Schwitzen, Müdigkeit und Panikattacken. In einigen Fällen kann es auch zu Paranoia oder Halluzinationen kommen. Ein Green Out ist normalerweise nicht lebensbedrohlich, kann jedoch sehr unangenehm sein.
Wenn jemand einen Green Out erlebt, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und Hilfe anzubieten, um die Symptome zu lindern. Hier sind einige Tipps, was man tun kann:
- Die Person beruhigen und dazu ermutigen, langsam und tief zu atmen, um den Herzschlag zu verlangsamen.
- Wasser oder andere nicht alkoholische Getränke anbieten, um Austrocknung vorzubeugen.
- Die Person an einen ruhigen und sicheren Ort bringen, um Stress und Angst zu reduzieren, falls möglich.
- Weitere Drogen oder Alkohol vermeiden.
- Bei schwerwiegenden Symptomen oder länger anhaltenden Beschwerden ärztliche Hilfe suchen.
- Ein Green Out kann vermieden werden, indem der Cannabiskonsum langsam gesteigert, auf die individuelle Reaktion geachtet und sich in einer vertrauenswürdigen Umgebung aufgehalten wird.
- Am besten nur Sorten verwenden, die bereits bekannt sind oder langsam dosieren.
Trotz Überdosis keine Lebensgefahr
Es ist nicht möglich, an einer Überdosis von Cannabis zu sterben, weil Cannabis nicht die lebenswichtigen Funktionen des Körpers wie Atmung und Herzschlag beeinträchtigt, wie es bei anderen Substanzen wie Alkohol oder Opiaten der Fall ist. Die Rezeptoren im Gehirn, die durch Cannabinoide beeinflusst werden, sind nicht in lebenswichtigen Bereichen des Gehirns konzentriert, was bedeutet, dass selbst bei extrem hohen Dosen Cannabis nicht zu einem Versagen der lebenserhaltenden Organe führt.
Die Todesfälle im Zusammenhang mit Cannabis treten selten auf und treten normalerweise durch Unfälle oder bestehende gesundheitliche Probleme auf, die durch den Konsum von Cannabis verschlimmert werden.
Wichtig: Um einen Green Out oder andere unangenehme Nebenwirkungen zu vermeiden, ist es ratsam, keinen Mischkonsum zu betreiben. Also das Weed nicht mit Alkohol oder anderen Substanzen und Drogen einnehmen.
Quellen weed.de