Die Krankheit Dystonie ist eine neurologische Bewegungsstörung. Die betroffenen Patienten leider an unwillkürlichen Kontraktionen oder Zuckungen der Muskulatur und ihre Bewegungen sind krampfartig. Dies kann auch oft zu einer Fehlhaltung einzelner Körperteile bzw. des gesamten Körpers führen. Es gibt unterschiedliche Dystonieformen, weshalb es oft schwierig ist, eine eindeutige Diagnose zu stellen.
Die Folgen einer Dystonie
Es gibt Dystonie als eine dauerhafte Fehlstellung des Halses (Schiefhals), ständig unkontrolliertes Augenblinzeln (Lidkrampf) oder als eine Verkrampfung der Hand in Folge von Übertraining (Schreibkrampf). Diese unterschiedliche Formen können zudem unterschiedliche Ursachen haben. Außerdem kann Erkrankung auch als ein zusätzliches Krankheitssymptom bei anderen neurologischen Erkrankungen, wie zum Beispiel dem Parkinson, auftreten.
Alle diese unterschiedlichen Formen werden durch eine Fehlfunktion spezifischer Netzwerkverbindungen des Gehirns hervorgerufen. Dabei spielt zumeist eine Störung der tieferen Gehirnzentren, den Basalganglien, eine besondere Rolle, denen eine krankhaft erhöhte Aktivität der dort lokalisierten Nervenzellen zu Grunde liegen soll. Die Krankheit kann in jedem Alter auftreten und betrifft in Deutschland schätzungsweise mehr als 30.000 Menschen. Die Krankheit kann medikamentös und mit Physio- und Ergotherapien gut behandelt werden.