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Die großartige Cannabis Aktivistin, Daniela Kreher

die Cannabis Aktivistin Daniela Kreher

Inhaltsverzeichnis

Mila Grün

Mila Grün Chefredakteurin der Cannabibliothek

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Daniela Kreher ist eine sehr beeindruckende Frau, die mit vollem Einsatz für eine regulierte Drogenpolitik kämpft und das nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Sie ist eine Aktivistin, die sich nicht nur gegen die derzeitige Prohibition ausspricht, sondern die auch Menschen und deren Würde eine Stimme gibt, die ansonsten überhört werden.

Derzeit arbeitet sie als Geschäftsführerin von LEAP, einem eingetragenem Verein, der national und international vernetzt ist und auf die schädlichen Folgen der Drogenprohibition aufmerksam macht. Darüber hinaus legt LEAP-Deutschland e.V. legale Alternativen zur unterdrückenden und schädlichen Drogenpolitik vor, kämpft für eine Regulierung und gegen die Kriminalisierung.

Ein beeindruckender Lebenslauf

Daniela Kreher kam im Jahre 1979 in Deutschland, als Tochter eines Pfarrers zur Welt. Als sie ein Jahr als war, wanderten ihre Eltern mit ihr nach Argentinien aus, damit ihr Vater in Lateinamerika seinem Beruf nachgehen konnte. Dort lebten sie in einem der ersten Häuser, die aus Backsteinen gebaut waren und eine Toilette mit fließend Wasser hatte. Daniela entdeckte ihre soziale Ader sehr früh und begann bereits im zarten Alter von 13 Jahren in Jugendgruppen zu arbeiten und eigene Gruppen zu organisieren und zu leiten. Auf diesem Weg begegnete sie Jugendlichen, die Drogen konsumierten und dadurch oft mit dem Gesetz in Konflikt waren.

Sie studierte Theologie und Psychologie in Argentinien, mit einem Studienjahr in Leipzig und fand großes Interesse in der Seelsorge und der Begleitung von Bedürftigen. Mit 20 Jahren rauchte sie das erste Mal Cannabis und entwickelte Interesse an dieser heilenden und vielseitigen Pflanze.

In Buenos Aires arbeitete Daniela als Seelsorgerin unter anderem mit Drogensüchtigen und Cannabispatienten. Sie hat einige Menschen kennengelernt, die selbst Cannabis anbauten und eine Leidenschaft dafür entwickelten, ihre Pflanzen zu pflegen und diese wachsen zu sehen. Es wurde für sie wie eine Art Therapie. Daniela fand diese Thematik sehr interessant, vor allem als sie die positiven Veränderungen erlebte, als Leute mit dem Cannabisgrow und dem Konsum begonnen haben und somit auf härtere Drogen wie Koks verzichten konnten. Sie erlebte auch, wie schwerst Depressive Hilfe erfuhren durch den Cannabiskonsum, sich dabei aber immer selbst kriminalisierten.

Daniela realisierte schnell: nicht die Drogen sind das Problem, sondern das Gesetz und die fehlende Aufklärung.

Wie Daniela zur Aktivistin wurde

Daniela Kreher mit dem Infostand von LEAP- Deutschland e.V. auf der Hanfparade in Berlin, im Jahre 2022
Daniela zeigt Einsatz

Daniela bezeichnet sich selbst als Seelsorgerin und Wissenschaftlerin, nicht als Aktivistin. Doch für mich ist sie das durch und durch. Und mehr noch. Sie ist ein Vorbild und eine Kämpferin, die sich nicht unterkriegen lässt, trotz Rückschlägen und teilweise großen und/oder kriminellen Antagonisten. Sie erkannte das Unrecht und möchte Menschen helfen und unterstützen, die Hilfe benötigen.

Die strafrechtliche Verfolgung und der Drogenkrieg sind extrem gefährlich in Lateinamerika. Viele Menschen lassen ihr Leben oder landen im Gefängnis. Das eingenommene illegale verdiente Geld wird für weitere Drogen und Waffen ausgegeben.

Eine Theologin im Einsatz

Daniela arbeitete als evangelisch, protestantische Pfarrerin in El Salvador, setzte sich für Menschenrechte (vor allem aber Frauenrechte) ein und für die Aufklärung und ein selbstbestimmtes Handeln in Bezug auf Verhütung, Abtreibung und Drogen. Sie betrieb viel Öffentlichkeitsarbeit und nahm an zahlreichen Demonstrationen für eine regulierte Drogenpolitik teil, die sie irgendwann auch organisierte.

Mit ihrem Einsatz und ihrem Engagement machte sie sich einige Feinde, erhielt Morddrohungen und musste letztendlich das Land verlassen, um ihr Leben zu schützen. Das alles tat sie stets mit der tatkräftigen Unterstützung ihres Mannes, der mit ihr an ihrer Seite kämpft.

Sie gingen nach Uruguay. Dort führten sie einige Studien durch, nachdem Cannabis und weitere Drogen legalisiert wurden, mit dem Ergebnis, dass sich nicht viel verändert hat. Der Schwarzmarkt bestand weiterhin, da die Menschen nirgendwo legales Cannabis kaufen konnten. Es gab nach zwei Jahren der Legalisierung gerade mal 21 Cannabis Patient*innen. Trotz der Legalisierung gab es nach wie vor eine Drogenkriminalität. Somit sammelten Daniela und ihr Team einige Erfahrung damit, wie eine gut regulierte Drogenpolitik aussehen kann und wie nicht.

Daniela Kreher-die Geschäftsführerin von LEAP-Deutschland

Das Vorgespräch und das anschließende Interview mit Daniela, hat mir große Freude bereitet und war unheimlich spannend. Sie hat viel Wissen und kämpft unermüdlich für eine Regulierung von Cannabis und anderen Drogen und für die Rechte der Menschen.

Daniela weiß, wovon sie spricht, denn sie hat in Lateinamerika gesehen, wie hilfreich und heilend Cannabis ist, was ein Drogenkrieg bedeutet und wie gefährlich die kriminellen Clans für die zivile Bevölkerung sind. Trotzdem schritt sie mutig voran und hatte sich damit selbst in Gefahr gebracht. Heute lebt Daniela Kreher in Deutschland und arbeitet als Geschäftsführerin von LEAP- Deutschland e.V.

Erfahre nun im ersten Teil des Interviews mehr über Danielas Arbeit bei LEAP-Deutschland e.V., ihren Einsatz und ihre Überzeugung. Im zweiten Teil des Interviews stelle ich ihr eigens gegründetes Knowmad Institut vor, dass mit Wissen und Technologie unsere Welt zu einem menschenwürdigeren Ort machen möchte. Hier geht es direkt zum zweiten Teil des Interviews.

Wenn du mehr über aktive und beeindruckende Frauen in der Cannabiswelt erfahren möchtest, empfehle ich dir folgenden Beitrag: erfolgreiche Frauen in der Cannabiswelt. 

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