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CSCs: Gebühren zahlen, obwohl diese noch nicht existieren?

CSCs Gebühren zahlen - wofür und warum? Hier sind lila Cannabispflanzen zu sehen.

Inhaltsverzeichnis

Mila Grün

Mila Grün Chefredakteurin der Cannabibliothek

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Wenn du einem Cannabis Club, kurz CSC, beitreten möchtest, einen in deiner Nähe gefunden hast und dich dort anmeldest, wirst du möglicherweise feststellen, dass du für den Club bezahlen musst, obwohl dieser bisher noch nicht existiert oder dort noch kein Gras angebaut wird. Das kann verständlicherweise verunsichern. Viele Clubs verlangen bei der Anmeldung eine Gebühr oder sogar den gesamten Jahresbeitrag im Voraus. Dies wirft die Frage auf: Warum sollte man Geld für einen Club bezahlen, der eventuell noch nicht einmal existiert und auch noch nicht mit dem Grow gestartet hat? Doch hinter dieser Vorgehensweise steckt mehr, als vielleicht auf den ersten Blick zu erkennen ist.

Der gemeinschaftliche Anbau wird derzeit geregelt

Das Cannabisgesetz regelt unter anderem den Eigenanbau zu Hause und das Rauchen in der Öffentlichkeit. So ist es Personen über 18 Jahren gestattet, drei lebende Cannabispflanzen zu Hause anzubauen und insgesamt 50 g zu lagern. Doch der Anbau von Cannabis kostet Zeit und Geld. Für diejenigen, die keinen grünen Daumen haben oder schlichtweg nicht zu Hause anpflanzen wollen, sind Cannabis Clubs eine wunderbare Option, um sauberes und qualitativ hochwertiges Cannabis erwerben zu können. Denn der Zweck eines solchen Clubs ist, dass Cannabis gemeinschaftlich angebaut wird und dann letztendlich von jedem einzelnen Mitglied erworben werden kann.

Das Prinzip solcher Clubs oder Anbauvereine gibt es bereits in mehreren Ländern, wie beispielsweise in Spanien. Dort hat sich das Konzept gut etabliert und die Clubs operieren bedeckt und unauffällig. Der Beitritt in einen Cannabis Clubs, bzw. Anbauverein ist ein guter und sicherer Weg, um qualitativ hochwertiges Cannabis zu erhalten.

Die Gründung eines CSCs kostet Geld

Kleine Cannabispflanzen in einem Grow RoomEinen Cannabis Club zu gründen, ist im Prinzip einfach – man meldet mit mindestens sieben Gründungsmitgliedern einen Verein an. Die Zahl der Clubmitglieder kann und sollte mit der Zeit wachsen. Wobei ein registrierter Club maximal 500 Mitglieder haben darf.

Wie viel man für die Mitgliedschaft zahlen muss, hängt von verschiedenen Faktoren ab und wird letztendlich vom Club selbst kalkuliert. Wobei diese nicht gewinnorientiert arbeiten dürfen, was bedeutet, dass mit dem Geld im besten Fall die Kosten für den Club beglichen werden.

Wichtig: Der Mitgliedsbeitrag deckt nicht zwingend die Kosten für das Gras ab. Das handhaben die Clubs unterschiedlich. Bei manchen zahlst du höhere Beiträge, bekommst dafür aber ein Komplettpaket, das eine bestimmte Menge Cannabis umfasst. Bei anderen Clubs ist der Beitrag niedriger, und du musst dein Gras separat bezahlen.

Wie viel das Gras letztendlich kostet und wann es überhaupt zum Erwerb verfügbar ist, ist bis jetzt noch nicht ganz klar. Die Anbauvereine können erst ab dem 01.07.2024 ihre Lizenzen beantragen, was ebenfalls Geld kostet, und dann, je nach Anmeldungen, den genauen Mitgliedsbeitrag und die Kosten für das Gras, genauer kalkulieren. Als Betreiber*in eines social Clubs ist es wichtig, sich mit dem Werbe- und Sponsoringverbot auszukennen.

Mitgliedsbeiträge-  anfallende Kosten decken und Planungsmöglichkeiten bieten

Das Geld, dass du bei deiner Anmeldung bezahlst, wird unter anderem benötigt, um einmalige und laufende Kosten zu decken, wie zum Beispiel:

  • Miete für den Raum oder die Halle für den Anbau, den Verkaufsraum usw.,
  • Grow-Ausrüstung,
  • Gehälter für die Menschen, die dort arbeiten,
  • Verwaltung und Buchhaltung,
  • Versicherungen,
  • Reparaturen,
  • Wasser, Strom,
  • Anmeldegebühren….

 

Des weiteren dienen die Beiträge für:

  • Eine sichere Planung: Durch die Zahlung der Mitgliedsbeiträge erhält der Club eine verlässliche finanzielle Grundlage, die es ermöglicht, die notwendigen Ausgaben besser planen zu können.
  • Eine rechtliche und administrative Vorbereitung: Der Prozess, um Cannabis legal anzubauen und zu vertreiben, erfordert einiges an Vorbereitungen. Die Mitgliedsbeiträge unterstützen diese Prozesse, einschließlich der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und der Sicherstellung, dass alle Genehmigungen rechtzeitig eingeholt werden können. Auch die Lizenzen und Genehmigungen kosten schließlich Geld.
  • Das Mitgliederengagement: Die Zahlung des Beitrags zeigt das Engagement und das Interesse der Mitglieder. Es schafft eine verbindlichere Beziehung zwischen den Mitgliedern und dem Club, was dazu beiträgt, eine stabile und aktive Gemeinschaft aufzubauen.
  • Die Mindestmitgliedschaft und Ausschlussklauseln: Anbauvereinigungen müssen in ihrer Satzung eine Mindestmitgliedschaft von drei Monaten festlegen, sowie den Ausschluss eines Mitglieds für den Fall, dass sich der Wohnsitz oder der gewöhnliche Aufenthalt des Mitglieds nicht mehr in Deutschland befindet. Das bedeutet, wenn du dich in einem Club anmeldest, musst du für mindestens drei Monate die Mitgliedschaft bezahlen und kannst erst dann wieder kündigen. Auch das verspricht dem Club finanzielle Planungssicherheiten.

 

Dass du bei der Anmeldung in einen Club gleich den monatlichen oder jährlichen Mitgliedsbeitrag zahlen musst, ist nichts Ungewöhnliches. Das ist beispielsweise beim Eintritt in einen Sportverein auch so. Nur dass im Fall von Anbauvereinen die Beiträge höher sind, da mehr Ressourcen und Anschaffungen notwendig sind. Ärgere dich also nicht über die Clubs, die bereits beim Eintritt eine Gebühr verlangen, auch wenn die Clubs offiziell noch nicht existieren. Du machst in diesem Fall eine wichtige Investition für dich und deine Zukunft mit sauberem Gras.

Cannabispflanzen unter Grow Licht

Ein Investition bedeutet immer ein kleines Risiko

Denke daran, dass eine Investition in einen Verein oder ein Unternehmen immer mit Risiken verbunden ist. Sollte das Projekt scheitern, könntest du dein Geld verlieren. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, solltest du lieber abwarten, bis der Club tatsächlich in Betrieb ist. Da das Thema noch neu ist, ist es schwer abzuschätzen, wie sich alles tatsächlich entwickeln wird. Doch ohne Investoren, können manche Clubs eventuell nicht eröffnen.

Letztendlich ist die Entscheidung, ob du dich direkt beteiligen oder lieber abwarten möchtest, deine ganz eigene. Die Ungewissheit und das Risiko sind Teil dieser, für uns alle neue, Thematik. Aber mit etwas Geduld und Recherche kannst du eine fundierte Entscheidung treffen.

Sicherheit schaffen – Cannabis Clubs überprüfen – direkt bei Hazefly

Hazefly im Interview
Hazefly im Interview

Wenn du auf der Suche nach einem seriösen Club in deiner Nähe bist, dann checke das Clubverzeichnis von Hazefly. Die dort aufgeführten Clubs werden vor der Eintragung in die Karte von ihren Teammitgliedern auf Auffälligkeiten geprüft (Impressum, hinterlegte Verantwortliche, Registereintrag, Website).
Bitte beachte jedoch, dass trotz dieser Bemühungen keine vollständige Garantie für die Seriosität und Betrieb des Clubs gegeben werden kann.
Es empfehlen wir, auch eigene Recherchen durchzuführen, bevor du einem Club betrittst und Mitgliedsbeiträge bezahlst.

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