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Welche Kräuter kann man im Vaporizer verdampfen? – Die große Übersicht

Welche Kräuter kann man im Vaporizer verdampfen? Hier sieht man Salbei, Kamille, Hanf

Inhaltsverzeichnis

Mila Grün

Mila Grün Chefredakteurin der Cannabibliothek

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Viele User kennen Vaporizer vor allem im Zusammenhang mit Cannabis. Doch was viele nicht wissen: Es gibt eine Vielzahl an Heil- und Aromakräutern, die sich hervorragend zum Verdampfen eignen und dabei die unterschiedlichsten Effekte auf Körper und Geist haben. In diesem Beitrag erfährst du: welche Kräuter kann man im Vaporizer verdampfen, welche Wirkungen sie haben, bei welchen Temperaturen sie optimal verdampfen – und worauf du unbedingt achten solltest.

Warum Kräuter im Vaporizer verdampfen?

Beim Vaporisieren werden die Wirkstoffe der Kräuter durch schonende Erhitzung freigesetzt, ohne dass sie verbrennen. Im Gegensatz zum Rauchen entstehen so keine schädlichen Verbrennungsstoffe wie Teer oder Kohlenmonoxid. Dadurch kannst du die positiven Effekte der Kräuter gezielt nutzen – sei es zur Entspannung, zum Durchatmen oder für die Aromatherapie.

Doch nicht jedes Kraut eignet sich gleich gut für den Vaporizer. Neben der Auswahl spielt auch die richtige Temperatur eine zentrale Rolle. Nur wenn du die empfohlenen Verdampfungstemperaturen einhältst, lösen sich die gewünschten Inhaltsstoffe und die Wirkung entfaltet sich optimal.

Worauf sollte man bei Kräutern für den Vaporizer achten?

Convectum mit Bubbler von der Firma HizenWenn du Kräuter für den Vaporizer nutzen möchtest, solltest du unbedingt auf hochwertige, naturbelassene Kräuter setzen. Viele handelsübliche Produkte sind mit Pestiziden oder anderen Rückständen belastet – diese möchtest du beim Inhalieren natürlich nicht in deiner Lunge haben.

Du hast zwei Möglichkeiten:

Kräuter selbst sammeln und trocknen
Viele heimische Kräuter wie Spitzwegerich, Kamille oder Thymian kannst du selbst in der Natur sammeln. Wichtig dabei:

  • Nur an sauberen Orten sammeln, fernab von Straßen & Feldern
  • Pflanze eindeutig bestimmen
  • Nach dem Sammeln sorgfältig trocknen und dunkel, luftdicht lagern und trocknen
  • Achtsam sein beim Sammeln und nur ein Teil abernten, damit wieder etwas nachwachsen kann

Kräuter kaufen
Exotischere Kräuter wie Damiana oder Eukalyptus bekommst du in der Regel nur im Handel. Hier solltest du auf Bio-Qualität und vertrauenswürdige Anbieter achten – beispielsweise Apotheken, Reformhäuser oder zertifizierte Online-Shops. So stellst du sicher, dass die Kräuter frei von Schadstoffen sind.

Vaporizer
Achte darauf, ein hochwertiges Gerät zu verwenden, bei dem die Temperatur einfach zu regeln und welcher easy zu reinigen ist. Das Unternehmen HIZEN bietet verschiedene Geräte an, die auf den Bedarf und Vorlieben abgestimmt werden können. Erfahre mehr über HIZEN Vaporizer.

Vaporizer Kräuter Liste – Wirkung & Temperatur im Überblick

Damit du direkt loslegen kannst, findest du hier eine übersichtliche Vaporizer Kräuter Liste mit den wichtigsten Informationen. Achte in jedem Fall darauf, woher die Kräuter kommen und dass nichts anderes untergemischt ist. Außerdem sollten sie nicht zu trocken sein, also eine leichte Restfeuchte haben, damit sie anständig verdampfen. Du schmeckst und riechst, wenn die Kräuter zu trocken sind. Leider kann sich das auch negativ auf den Effekt auswirken.

Salbei
Es gibt zwischen 900-1000 verschiedene Salbeiarten auf dieser Welt. Salbei ist also nicht gleich Salbei, aber wir sprechen hier von dem Echten Salbei (Salvia officinalis).
Das ist der klassische Heilpflanzen-Salbei, den man auch als Tee oder in der Naturmedizin verwendet – also nicht psychoaktiv und ideal für den Vaporizer. Salbei ist bekannt für seine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung. Beim Verdampfen bei 190–200 °C hilft er besonders bei Halsschmerzen und Atemwegserkrankungen. Aufgrund der intensiven ätherischen Öle solltest du ihn jedoch nicht täglich nutzen.

Kamille
Kamille entfaltet ihre beruhigende und entzündungshemmende Wirkung schon bei niedrigen Temperaturen (100–125 °C). Sie eignet sich hervorragend zur Entspannung und bei innerer Unruhe. Achte in jedem Fall darauf, „echte“ Kamille zu verwenden, denn nur diese beinhaltet die wohltuenden Wirkungen.

Damianakraut
Das Damianakraut ist für seine stimmungsaufhellende und leicht aphrodisierende Wirkung bekannt. Es wird bei 175–190 °C verdampft und kann zur mentalen Entspannung beitragen. Es ist vor allem in Mittel- und Südamerika beheimatet, kann aber auch im Gewächshaus kultiviert werden. Das Kraut braucht viel Sonne und verträgt keinen Frost.

Pfefferminze
Pfefferminze ist ein beliebtes und in Deutschland oft vorkommendes Heilkraut. Pfefferminze sorgt mit ihrem frischen Aroma für einen klaren Kopf. Bei einer Temperatur von 130–160 °C wirkt sie krampflösend, verdauungsfördernd und erfrischend.

Melisse
Die Zitronenmelisse (Melissa officinalis) ist für ihre sanft beruhigende und ausgleichende Wirkung bekannt. Sie hilft bei Nervosität, innerer Unruhe und Schlafstörungen und wirkt zudem leicht krampflösend. Beim Verdampfen bei 140–150 °C verströmt sie ihr mild-zitroniges Aroma, das besonders angenehm und unaufdringlich ist. Ideal am Abend oder in stressigen Momenten.

Baldrian
Baldrian

Baldrian
Baldrian (Valeriana officinalis) gilt seit Jahrhunderten als klassisches pflanzliches Beruhigungsmittel. Seine Wirkung entfaltet sich bei einer Verdampfungstemperatur von 200–210 °C. Er hilft beim Einschlafen, lindert nervöse Unruhe und kann bei regelmäßiger Anwendung die Schlafqualität verbessern. In kleinen Dosen (Mikrodosing) lässt sich Baldrian auch tagsüber nutzen, z. B. vor stressigen Situationen oder Prüfungen, ohne müde zu machen.

Spitzwegerich
Spitzwegerich (Plantago lanceolata) ist eine typische heimische Heilpflanze, die bei Husten, Reizhusten und gereizten Atemwegen eingesetzt wird. Seine Wirkung ist reizlindernd, schleimlösend und leicht antibakteriell. Im Vaporizer wird er bei 180–200 °C verdampft und eignet sich besonders in der Erkältungszeit oder bei trockener Raumluft.

Holunderblüten
Die zarten Holunderblüten (Sambucus nigra) sind bekannt für ihre fiebersenkende und schweißtreibende Wirkung. Sie unterstützen das Immunsystem bei beginnenden Erkältungen und lindern leichte Erkältungssymptome. Holunderblüten werden bei 130–160 °C verdampft und verbreiten dabei ein leicht süßliches, blumiges Aroma.

Eukalyptus
Eukalyptusblätter (Eucalyptus globulus) sind ein bewährtes Hausmittel bei verstopfter Nase, Bronchitis und Erkältungen. Die ätherischen Öle wirken schleimlösend, befreiend und erleichtern die Atmung. Die optimale Temperatur im Vaporizer liegt bei 130–150 °C. Besonders angenehm ist Eukalyptus in einer Mischung mit Minze oder Thymian.

Hopfen
Hopfen (Humulus lupulus) ist vor allem als Zutat im Bier bekannt, doch seine beruhigende Wirkung wird auch in der Naturheilkunde geschätzt. Beim Verdampfen bei 150–160 °C hilft er bei Schlafstörungen, Nervosität und innerer Unruhe. Oft wird Hopfen zusammen mit Lavendel oder Melisse verwendet, um die beruhigenden Effekte zu verstärken.

Johanneskraut
Johanneskraut

Johanniskraut
Johanniskraut (Hypericum perforatum) gilt als eines der bekanntesten pflanzlichen Mittel zur Stimmungsaufhellung und Nervenstärkung. Beim Verdampfen bei 130–150 °C entfaltet es eine leicht ausgleichende, beruhigende Wirkung. Achtung: Bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten kann es zu Wechselwirkungen kommen – vorher ärztlich abklären. Es ist übrigens nur das echte Johanneskraut, wenn sich beim Zerreiben der Blüten die Finger rot färben.

Lavendel
Lavendel (Lavandula angustifolia) wirkt beruhigend, angstlösend und schlaffördernd. Sein Aroma entfaltet sich bereits bei 125–130 °C. Im Vaporizer sorgt Lavendel für eine angenehme, entspannende Atmosphäre und ist ideal zur Anwendung vor dem Schlafengehen oder bei innerer Unruhe.

Eisenkraut
Eisenkraut (Verbena officinalis) wird traditionell zur Linderung von Magen-Darm-Beschwerden und zur Entspannung bei nervöser Anspannung verwendet. Es wirkt zudem leicht krampflösend. Die ideale Verdampfungstemperatur liegt bei 190–200 °C. Das Aroma ist krautig und leicht bitter.

Thymian
Thymian (Thymus vulgaris) ist ein altbewährtes Heilkraut gegen Husten, Bronchitis und Erkältungen. Seine antibakteriellen und schleimlösenden Eigenschaften kommen beim Verdampfen bei 190–200 °C voll zur Geltung. Zudem wirkt Thymian entzündungshemmend und unterstützt die Atemwege.

Rosmarin
Rosmarin (Rosmarinus officinalis) regt die Konzentration, Durchblutung und geistige Wachheit an. Sein würzig-herbes Aroma entfaltet sich bei 130–150 °C. Ideal am Vormittag oder in Phasen geistiger Erschöpfung. In Kombination mit Pfefferminze ergibt Rosmarin eine besonders anregende Kräutermischung.

Ingwer
Ingwer (Zingiber officinale) ist nicht nur ein Gewürz, sondern auch eine kraftvolle Heilpflanze mit durchblutungsfördernder, immunstärkender und wärmender Wirkung. Beim Verdampfen bei 175–200 °C sorgt er für eine angenehme Schärfe und eignet sich ideal zur Unterstützung in der kalten Jahreszeit.

Die Kräuter vorbereiten

Die Kräuter sollten vor der Verwendung im Vaporizer sorgfältig vorbereitet werden. Die getrockneten Kräuter sanft mit den Fingern oder einem Grinder (z.B. HIZEN Grinder) zerkleinern – nicht zu fein, damit der Luftstrom im Vaporizer nicht behindert wird. Danach können sie direkt in die Heizkammer des Vaporizers gefüllt werden.

Die richtige Reinigung des Vaporizers

Wenn du regelmäßig verschiedene Kräuter im Vaporizer verdampfst, ist das gründliche Vaporizer Reinigen unerlässlich. Rückstände können Geschmack und Wirkung verfälschen und die Funktion des Geräts beeinträchtigen. Achte darauf, nach jeder Nutzung die Kammer und das Mundstück zu säubern – idealerweise mit einer weichen Bürste und Alkoholpads.

Wichtiger Hinweis: Die Wirkung der vorgestellten Kräuter sowie deren empfohlene Verdampfungsbedingungen können individuell sehr unterschiedlich ausfallen und sind nicht garantiert. Vor der Anwendung solltest du die Einnahme unbedingt mit einem Arzt oder einer Ärztin abklären – insbesondere, wenn du regelmäßig Medikamente einnimmst oder Vorerkrankungen hast. Alternativ kann auch eine Beratung bei einer Phytotherapeutin oder einem Phytotherapeuten in deiner Nähe sinnvoll sein.

Kann man Kräuter im Vaporizer mischen?

Kräutermischung
Kräutermischung

Viele Nutzer fragen sich, ob man Kräuter im Vaporizer auch mischen kann. Die Antwort lautet: Ja, aber bewusst!
Kräutermischungen können synergistisch wirken und sich geschmacklich ergänzen – zum Beispiel Lavendel mit Hopfen oder Kamille mit Pfefferminze. Wichtig ist, dass die Kräuter ähnliche Verdampfungstemperaturen haben. Zu große Temperaturunterschiede führen dazu, dass die Wirkung einzelner Kräuter verloren geht.

Unser Tipp: Starte mit einfachen Kombinationen und finde deine persönliche Lieblingsmischung.

Fazit: Welche Kräuter kann man im Vaporizer verdampfen?

Die Frage „Welche Kräuter kann man im Vaporizer verdampfen?“ lässt sich klar beantworten: Die Auswahl ist vielfältig und reicht von beruhigenden Kräutern wie Lavendel und Hopfen über heilende Klassiker wie Kamille und Thymian bis hin zu anregenden Kräutern wie Rosmarin und Damiana. Mit der richtigen Temperatur, hochwertigen Kräutern und etwas Experimentierfreude wird der Vaporizer so zum multifunktionalen Tool für Genuss und Gesundheit.

Ob selbst gesammelt, im Reformhaus gekauft oder in Apotheken bezogen – mit unserer Vaporizer Kräuter Liste hast du alle Infos, die du brauchst, um deine individuelle Kräuter-Session sicher und effektiv zu gestalten.

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Quellen hizen.de vaping-lee.de    

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