Wenn du noch nicht weißt, was du mit deiner hoffentlich üppigen Ernte anstellen möchtest, haben wir eine richtig gute Idee für dich: die selbstgemachte Cannabib Limo! Klingt nach einem köstlichen DIY-Abenteuer, oder? Weltweit erobern Cannabis-Drinks gerade Bars, Festivals und Rooftop-Partys. Cannabis Getränke sind eine neue Art des Genusses, die sanfte Effekte ohne Rauch bieten und perfekt zu lauen Abenden oder kreativen Sessions passen. Weil es solche THC-haltigen Getränke in Deutschland bisher nicht legal zu kaufen gibt, ist diese homemade Variante vor allem eine Einladung, dich in der Welt spritziger Limonaden auszuprobieren und deine eigene Note einzubringen. Probier’s aus, hab Spaß dabei und genieße den Prozess – es lohnt sich!
Cannabis Limo abgerundet mit feinem Rosin
Für unsere Cannabib Limo nutzen wir selbst hergestellte Rosin-Presslinge. Das sind die festen „Pucks“, die nach dem Pressen von Cannabisblüten oder Hash mit einer Rosin-Presse übrig bleiben. Beim Rosin-Verfahren wird hochwertiges Cannabis mit Hitze und Druck ausgepresst. Dabei löst sich das Harz, das reich an Cannabinoiden und Terpenen ist, ganz ohne Lösungsmittel. Die zurückbleibenden Presslinge enthalten (hoffentlich) viel THC und ein kräftiges Aroma. Ideal, für unsere leckere Limo-Kreation. Übrigens kannst du natürlich auch CBD-haltige Presslinge für die Herstellung der Limonade verwenden, das ist dir überlassen und abhängig von deinen Vorlieben.
Wie stelle ich eine Cannabis Limo her?
Mit diesen Zutaten, für ca. 1 Liter fertige Limo, braust du dir eine eigene leckere Cannabis Limonade.
- Kräuter nach Wahl: z. B. 1 Zweig Rosmarin, 4–5 Salbeiblätter, 1 Zweig Thymian
- Cannabis Rosin-Presslinge: 1–2 Stücke (je nach Größe und gewünschter Intensität)
- Frischer Ingwer: 2–3 cm (nur, wenn du keinen Ginger Bug nutzt)
- Zucker: 50–150 g (je nach Süße)
- Frisch gepresster Limetten- oder Zitronensaft: 30 ml
- Gefiltertes Wasser: 1 l
- Ginger Bug oder Champagnerhefe
- Fermentationshilfe
Fermentationshilfe:
- Variante 1: 2–3 EL aktiver Ginger Bug für eine natürliche Kohlensäure. Wenn du Ginger Bug nutzen möchtest, musst du einige Tage Vorbereitungszeit einplanen. Denn ein Ginger Bug entsteht, indem man frischen Ingwer mit Zucker und Wasser mehrere Tage lang täglich füttert, bis sich Bläschen bilden und der fermentierte Starter für sprudelnde Getränke einsatzbereit ist.
- Variante 2: eine Messerspitze Champagnerhefe (für eine trockene, spritzige Fermentation).
Die Champagnerhefe bringt den extra spritzigen Genuss und ist mega easy in der Verwendung. Sie wird in etwas lauwarmem Wasser aktiviert und anschließend in die zuckerhaltige Limonadenmischung eingerührt, wo sie bei Zimmertemperatur 1–3 Tage gärt, bis natürliche Kohlensäure entsteht.
Zubereitung Schritt für Schritt
Hast du schon mal Limoande hergestellt? So einfach gehts!
Sirup ansetzen
- Zucker in 1 l Wasser auflösen.
- Kräuter, Ingwer (falls kein Ginger Bug benutzt wird) und den Limetten- oder Zitronensaft zugeben.
Rosin-Presslinge einlegen
- Zerkleinere die Presslinge grob und gib sie in den Sirup, damit ihr Aroma ins Wasser übergeht. So erhält die Limonade vor allem einen feinen Cannabisgeschmack mit ein wenig THC. Für einen stärker erhighternden Effekt kannst du die Presslinge, bei denen, je nach Temperatur durch das Pressen bereits die Decarboxylierung stattgefunden hat, für einige Stunden in Trinkalkohol einlegen und diesen Ansatz samt Pressling nach abgeschlossener Kohlensäurebildung in die Limonade geben. So gelangt mehr THC in die Limo, die dadurch und auch fermentationsbedingt einen leichten Alkoholgehalt aufweist. Also, vorsichtig trinken und genießen. Zusatz: Bei dem Pressen im niedrigen Temperaturbereich (80°C) solltest du die Presslinge nochmals decarboxylieren, zum Beispiel im Ofen.
- Du kannst natürlich auch decarboxylierte und zerkleinerte Blüten für die Cannabib Limonade verwenden. Es müssen keine Rosin Presslinge sein. Die Blüten ebenfalls mit ziehen lassen und den Geschmack genießen oder mit einem speziellen Extraktionsverfahren nur die Cannabinoide herausfiltern. Wie du das machen kannst, erfährst du hier: THC erfolgreich aus Cannabis extrahieren – mit diesen 5 Tipps!
Fermentation starten
- Ginger Bug oder Champagnerhefe hinzufügen.
- Alles in eine saubere und am besten desinfizierte Plastikflasche füllen (maximal ¾ voll).
- Flasche leicht zusammendrücken und Luft raus lassen bevor du sie verschließt.
- Damit und durch die Tatsache, dass du eine Plastikflasche verwendest, kann sich Kohlensäure aufbauen, ohne dass die Flasche platzt.
Gären lassen
- Bei Zimmertemperatur 1–3 Tage ruhen lassen.
- Flasche täglich kontrollieren: Wird sie hart, kurz öffnen, um den Druck abzulassen („Burping“).
Kühlen und genießen
- Sobald ausreichend Kohlensäure entstanden ist, die Flasche in den Kühlschrank stellen.
- Die Limonade vor dem Servieren durch einen Sieb geben und die groben Teile heraussieben.
- Die Cannabib Limo eiskalt servieren und genießen. Gerne garniert mit einem Schlitz Zitrone und frischem Rosmarin.
- Durch die Fermentation entsteht eine geringe Menge Alkohol, ähnlich wie bei Kombucha.
Tipps & Alternativen
Es gibt auch „einfachere“ Varianten der Herstellung oder Geschmacksvarianten, je nach Vorliebe.
Sodastream-Variante: Wer keine Fermentation möchte, kann alle Zutaten (inklusive Rosin-Presslinge) 12–24 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen und danach mit einem Soda-Maker mit Kohlensäure versetzen.
Geschmack variieren: Mixe Minze für extra Frische, Lavendel für blumige Noten oder frische Beeren für eine fruchtige Cannabis Limo in deine Mischung mit ein.
Die Wirkung hängt stark von der Potenz der Rosin-Presslinge ab, daher lässt sich der THC-Gehalt nur schwer exakt angeben. Gehe beim Konsum von Edibles immer achtsam vor: Starte mit einer sehr kleinen Menge – etwa zwei bis drei Schluck – und warte mindestens 45 Minuten, bevor du nachlegst. So minimierst du das Risiko einer Überdosierung oder eines sogenannten Green-Outs. Sobald du Erfahrung mit der Zubereitung und dem Genuss deines Getränks gesammelt hast, kannst du es natürlich auch schneller trinken; am Anfang steht jedoch vor allem das Testen und Ausprobieren im Vordergrund.
Wer es besonders genau nehmen möchte, kann die geschätzte Dosis zusätzlich mit dem Dosierungsrechner von „Mit was drin“ berechnen.
Warum die leckere und erhighternde Cannabib Limo?
Die selbstgemachte Cannabib Limo ist zum Einen lecker und zum Anderen eine angenehme Alternative zum Rauchen oder Vapen. Das Getränk ist spritzig erfrischend, der Effekt setzt – je nach THC-Gehalt – langsam ein und kann länger anhalten. Außerdem kommen die Kräuteraromen durch die Fermentation besonders gut in Verbindung mit den Terpenen des Cannabis.
Rechtlicher Hinweis
In Deutschland ist die Herstellung und der Konsum von THC-haltigen Getränken weiterhin nicht legal. Diese Anleitung dient ausschließlich zu Informations- und Inspirationszwecken.
Fazit
Ob für einen entspannten Abend mit deinen Freund:innen oder als frische Abwechslung in einer Session – die Cannabib Limo bringt garantiert gute Vibes ins Glas. Ihr spritziger Kräuter-Mix und das dezente Cannabis-Aroma machen sie zu einem besonderen, leckeren und spritzigen Highlight.
